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Kölner VerkehrswendeGrüne sind uneins über neue Radspur auf den Ringen

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Radweg Ringe Norden

Die breite Radspur soll – wie hier am Hohenzollernring – künftig in einem weiteren Abschnitt den bisherigen Weg (r.) ersetzen.

Köln – Die Umwandlung einer Autospur der Ringe in eine Radspur gilt als das Vorzeigeprojekt der Kölner Mobilitätswende. Doch der Abschnitt zwischen den Straßen Am Kümpchenshof und Erftstraße soll davon vorerst ausgenommen bleiben. Das führt zu einem Dissens zwischen der Grünen-Fraktion im Stadtrat und der Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt.

Das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt hat am Dienstagabend im Verkehrsausschuss beschlossen, dass die Stadt ein Jahr nach der Umgestaltung der weiteren Abschnitte am Hohenzollernring, Kaiser-Wilhelm-Ring und Hansaring zunächst die Verkehrszahlen für den nicht umgebauten Bereich der Kreuzung Hansaring und Am Kümpchenshof erheben soll. Nur wenn es diese Zahlen erlauben, soll der Radfahrstreifen in südlicher Fahrtrichtung bis auf den rechten Geradeausfahrstreifen vor der Kreuzung verlängert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Radfahrerinnen und Radfahrer also weiterhin den bisherigen Radweg auf dem Bürgersteig benutzen.

Bei Twitter schreiben die Grünen: "Bei der Umverteilung des Verkehrsraums müssen wir alle mitnehmen - auch wenn wir es gerne hätten, verschwindet der Autoverkehr nicht einfach. Mit den aktuellen Verkehrszahlen würde eine Spurwegnahme zu Rückstau führen und die Akzeptanz von Ring frei gefährden." Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Lino Hammer erklärte auf Anfrage, dass der Änderungsantrag des Ratsbündnis die Option auf einen späteren Umbau des Abschnitts offengehalten habe. "Sonst wäre es dort auf Dauer so geblieben wie jetzt", sagte er.

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Grüne, Linke, Klimafreunde und Die Partei haben entgegengesetzt dazu in der Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt den Antrag gestellt, zwischen Am Kümpchenshof und Erftstraße ab sofort eine Pop-up-Bike-Lane einzurichten, also temporär eine Autospur zu sperren und als Radspur zu benutzen. Zwei Verkehrsversuche hätten erfolgreich gezeigt, dass durch die Umsetzung von Ring frei kein Stau, Rückstau oder Verlagerungsverkehre festzustellen seien, heißt es in der Begründung. Die BV stimmte dem Antrag einstimmig zu.