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Corona-RegelnSo sollen die Kölner Weihnachtsmärkte stattfinden

Lesezeit 4 Minuten
Roncalliplatz

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom

Köln – Die gute Nachricht lautet: Die großen Weihnachtsmärkte in Köln finden statt. Die Einschränkungen lauten: voraussichtlich und nach jetzigem Stand. Denn seit der Pandemie ist nur eines sicher – dass eben nichts mehr sicher ist. Und so geben sich die Veranstalter der Kölner Weihnachtsmärkte zwar äußerst optimistisch, aber eben auch realistisch.

Denn was heute gilt, kann bis zum Beginn der Adventszeit schon wieder hinfällig sein. Planen müssen Macherinnen und Macher der Märkte aber dennoch. Und das tun sie längst unter Hochdruck. Nachdem im vergangenen Jahr sämtliche Weihnachtsmärkte abgesagt werden mussten, umso ehrgeiziger.

Nach den jüngsten Lockerungen der Corona-Regeln in NRW gelten seit 1. Oktober unter anderem für Kirmes- und Marktveranstaltungen im Freien keine Maskenpflicht und Abstandsregeln mehr. Beides wird vom Gesundheitsministerium nur noch empfohlen. Weihnachtsmärkte werden in der neuen Verordnung noch nicht explizit erwähnt.

Weihnachtsmarkt am Kölner Dom

„Wir planen immer in dem Rahmen, der durch die Coronaschutzverordnung vorgegeben ist und immer in enger Abstimmung mit der Stadt und den anderen Weihnachtsmarktveranstaltern“, sagt Birgit Grothues von der Kölner Weihnachtsgesellschaft, die den Weihnachtsmarkt am Kölner Dom betreibt.

„Wir haben aus der Vergangenheit gelernt, dass man spontan reagieren muss. Wir warten ab, was in der neuen Coronaschutz-Verordnung stehen wird, die Ende Oktober kommt.“ Nach jetzigem Stand werde es keine Umzäunungen der Marktfläche und keine Einlasskontrollen geben. „Aber wir können noch nicht absehen, welche Regeln und Einschränkungen bis zur Eröffnung gelten werden.“ Geplant sei die für den 22. November.

www.koelnerweihnachtsmarkt.com

Hafenweihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum

Auch die Planungen für den Hafenweihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum laufen bereits „auf vollen Touren“, wie Veranstalter Edwin Kroll sagt. „Geplant ist, dass in diesem Jahr alles ganz normal stattfinden soll, also fast wie vor Corona.“ Nach jetzigem Stand gebe es keine besonderen Auflagen mehr, auch auf eine Eingangsschleuse werde verzichtet.

Dennoch wolle man die Besucherinnen und Besucher auffordern, unmittelbar an den einzelnen Ständen, „am Verkaufstresen“, eine Maske zu tragen – „das soll allen ein Stück weit mehr Sicherheit geben“, so Kroll. Ansonsten könne man sich aber frei auf dem Gelände bewegen. Los gehen soll es mit dem maritim-adventlichen Markt am 19. November, also schon vor Totensonntag. Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr, an Totensonntag von 18 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist – anders als in früheren Jahren – frei.

hafen-weihnachtsmarkt.de

Stadtgarten

„Die Pandemie-Zeit hat uns gelehrt, flexibel zu bleiben und sich nicht zu früh festzulegen“, sagt Christine Eitel vom Stadtgarten. „Der Weihnachtsmarkt wird stattfinden, aber wir haben noch nicht entschieden, wie wir es mit Masken oder möglichen Impf- oder Testnachweisen handhaben werden.“

Die Buden rund um das Biergarten-Gelände sollen bereits am 18.11. öffnen. Insgesamt rund 80 Aussteller, die zum Teil wöchentlich wechseln, verkaufen dort ihre Produkte. Eitel zufolge stehen es noch freie Plätze für Händlerinnen und Händler zur Verfügung.

weihnachtsmarkt-stadtgarten.de

Rudolfplatz

Beim Nikolausdorf auf dem Rudolfplatz warte man noch die weitere Pandemie-Entwicklung ab. „Aber wir gehen davon aus, dass der Weihnachtsmarkt stattfindet, wenn sicherlich auch in einer abgespeckten Form“, sagt Franz Hansel.

Möglicherweise würden die Hütten nicht so dicht nebeneinander aufgebaut. Los gehen soll es am 22.11. Voraussichtliche Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag bis 22 Uhr, Samstag 10 bis 22 Uhr.

nilokausdorf.com

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Alter Markt und Heumarkt

„Heinzels Wintermärchen“ auf dem Alter Markt und Heumarkt soll am 22. November starten. Nach jetzigem Stand planen die Veranstalter mit einer 3G-Regel und einer Maskenempfehlung. Das hänge aber auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab, sagt eine Sprecherin. In den großen geschlossenen Hütten rund um die Eisbahn auf dem Heumarkt werde voraussichtlich 2G gelten. Gleiches gelte auch für das Eisstockschießen.

Das Angebot der Buden sei wie vor Corona. Sämtliche Stände seien bereits vermietet und auch bei den Buchungen für das Eisstockschießen sei eine „große Nachfrage“ vorhanden. Öffnungszeiten bis zum 23.12.: täglich von 11 bis 22 Uhr. Die Eisbahn und die Buden auf dem Heumarkt bleiben bis 9. Januar geöffnet, ab dem 26.12. von 11 bis 21 Uhr.

heinzels-wintermaerchen.de