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Großaufgebot gegen SchwarzarbeitZoll kontrolliert Gastronomiebetriebe in Köln

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Zoll und Polizeibeamte stehen auf der Straße, ein Drogenspürhund wird von einem Beamten an der Leine geführt.

Kölner Zoll und Polizei im Einsatz (Symbolbild).

Als Teil einer bundesweiten Aktion kontrollierte der Zoll in Köln und der Region 38 Gastronomiebetriebe. Nicht nur in Köln wurden sie fündig.

Als Teil bundesweiter Schwerpunktkontrollen hat der Kölner Zoll am Samstag fünf Gastronomiebetriebe und elf Personen in Köln kontrolliert. Wie der Zoll mitteilt, haben die Beamten dabei drei illegal beschäftigte vietnamesische Staatsangehörige in der Küche eines Restaurants aufgefunden. Gegen sie und ihren Arbeitgeber haben die Beamten ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

„Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen entscheidet jetzt die zuständige Ausländerbehörde, nachdem die illegal beschäftigten Personen teilweise erkennungsdienstlich behandelt werden mussten, da sie keinerlei Auskünfte zu ihren Identitäten geben wollten. Die weiteren Ermittlungen unserer Finanzkontrolle Schwarzarbeit konzentrieren sich nun auf den Arbeitgeber“, sagte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Kölner Zoll kontrolliert 111 Personen in Köln und der Region

Bei zwei Personen gebe es außerdem Hinweise auf Schwarzarbeit, ein weiterer Betrieb hielt nicht die vorgeschriebenen Stundenaufzeichnungen fest. 

Der Kölner Zoll war am Samstag unter anderem auch in Bonn, Leverkusen, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rhein-Erft-Kreis unterwegs. Auch dort stellten die Zöllner Verstöße, etwa wegen fehlender Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse fest. Insgesamt waren am Samstag 73 Zöllner im Einsatz, so die Behörde. Sie kontrollierten 38 Gastronomiebetriebe und 111 Personen. Auch Polizei, Steuerfahndung sowie Ordnungs- und Ausländeramt waren beteiligt.

„Hinter dem Begriff illegale Beschäftigung steckt die knallharte Ausbeutung von Menschen zu Hungerlöhnen. Wir wollen in erster Linie die Profiteure solcher Machenschaften zur Rechenschaft ziehen“, so Ahland. (fho)