Kommentar zum Rückzug von Heinen-EsserKölner CDU hat die Kurve bekommen
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Ursula Heinen-Esser will Landtagsmandat nicht annehmen.
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Köln – Am Ende haben sich sowohl die ehemalige Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser als auch die Kölner CDU-Parteispitze für den richtigen Weg entschieden. Heinen-Esser hat angekündigt, dass sie ein Landtagsmandat – das sie möglicherweise bei der Wahl am 15. Mai gewinnen könnte – nicht annehmen will. Und die CDU wird den Wahlkampf für die Politikerin einstellen und sich in ihrem Wahlkreis vor allem um die Zweitstimmen bemühen.
Die Entscheidung Heinen-Essers zum vollständigen politischen Rückzug war folgerichtig. Es wäre ein fatales Signal gewesen, vor dem Hintergrund der Mallorca-Reiseaffäre an der Kandidatur festzuhalten. So hält die ehemalige Ministerin im Wahlkampf weiteren Schaden von ihrer Partei fern. Ihrem Schritt – der ihr nicht leichtgefallen sein dürfte – muss jetzt entsprechend mit dem nötigen Respekt begegnet werden.
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Die Kurve bekommen hat auch Parteichef Bernd Petelkau, der sich anfangs nicht deutlich genug von Heinen-Esser distanziert hatte. Dass die Kölner CDU im weiteren Wahlkampf auf die Plakate mit der ehemaligen Ministerin verzichten will, spricht eine klare Sprache.