Die KVB steht am heutigen Dienstag (14. Februar) still. Verdi hat zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Alle Ereignisse des Tages im Live-Blog.
KVB-Streik im NewsblogLeere Taxistände vor dem Dom – so ist die Lage an den Bahnhöfen
Von einem ganztägigen Warnstreik der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind am Dienstag (14. Februar) Pendler in Köln und Bonn betroffen. Zwischen 3 Uhr und dem frühen Mittwochmorgen werden in Köln keine Bahnen und Busse des Unternehmens unterwegs sein.
Eine Ausnahme stellen Buslinien dar, die von Subunternehmern der KVB betrieben werden und die rund ein Drittel des Gesamtbusverkehrs ausmachen. Auf diversen Linien sind somit vereinzelt Fahrzeuge unterwegs.
10.45 Uhr: Leere Taxistände am Dom – „Eine besondere Situation“
Viele pendelnde Menschen steigen offenbar wegen des KVB-Streiks am Dienstag auf das Taxi um – der Taxistand an der Dom-Seite des Kölner Hauptbahnhofes ist zwischendurch teilweise sogar leer. Wenn ein Taxi anfährt, steht schon der nächste Passagier bereit.
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„Das ist eine besondere Situation“, erzählt ein Taxifahrer. Um 8 Uhr habe er seine Schicht begonnen, und um kurz vor 9 Uhr habe er schon die dritte Fahrt hinter sich gebracht. „Normalerweise warte ich hier morgens manchmal eine Stunde“, sagt er. Es ist also viel zu tun, weshalb er sich auch nicht beschweren möchte.
9 Uhr: Ungewohnte Ruhe an der Haltestelle Breslauer Platz/Hbf
Auch an der Haltestelle Breslauer Platz/Hauptbahnhof ist es am Dienstagmorgen ungewohnt still. Nur ein Mann mit Fahrrad sitzt auf den Bänken auf dem Bahnsteig, sonst ist um diese Uhrzeit immer Vollbetrieb.
8.25 Uhr: Viel Verkehr und volle Straßen wegen KVB-Streik rund um Köln
Der Streik bei der KVB hat am Dienstagvormittag auch starke Auswirkungen auf den Autoverkehr. Nahezu alle Zufahrtsstraßen stadteinwärts waren gegen 8.30 Uhr dicht, an den Autobahnauffahrten bildeten sich teils lange Staus. Besonders betroffen war etwa das Autobahnkreuz Köln-West zwischen A1 und A4 und die Autobahnausfahrten der A555 in Rodenkirchen und der A559 in Gremberghoven.
In der Stadt staute sich der Verkehr auf der Zoobrücke und der Severinsbrücke, auch auf der Aachener Straße, Dürener Straße und der Inneren Kanalstraße müssen sich auf Autofahrer auf lange Verzögerungen einstellen. Stockenden Verkehr gibt es auch auf der Venloer Straße oder auf dem Clevischen Ring in Mülheim. Durch die bis Mittwoch anhaltenden Streiks ist davon auszugehen, dass auch im Feierabendverkehr volle Straßen für Staus und Verzögerungen sorgen werden. (shh)
8.15 Uhr: Mobilitätsgarantie der KVB greift am Dienstag nicht
Die KVB weist außerdem darauf hin, dass die Züge der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen am Dienstag nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen sind. Die KVB weist zudem darauf hin, dass bei einem Streik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens nicht gilt.
8 Uhr: Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Einkommen
Der Grund für den Stillstand am Dienstag ist übrigens der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten in NRW.
7.45 Uhr: Michael Bublé-Konzert in der Lanxess-Arena: Alternative Anreise empfohlen
Michael Bublé wird am Dienstagabend ein Konzert in der Lanxess-Arena geben. Aufgrund des Streiks bei der KVB, empfehlen die Arena-Betreiber einige alternative Anreisemöglichkeiten. Mehr Informationen gibt es hier.
7.30 Uhr: Gähnende Leere an den Bahnhöfen in Köln
An den Anzeigetafeln der Bahnhöfe im Kölner Stadtgebiet werden Pendler, die sich doch hierher verirren, darüber informiert, dass die Bahnen heute nicht fahren.
Und nicht nur das: Auch die Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben heute geschlossen.