Heribert Resch war über lange Jahre Freund und Förderer des Lindenthaler Tierparks. Über den Namen des Parks soll Montag beraten werden.
CDU-AntragLindenthaler Tierpark soll nach seinem Förderer benannt werden
Knapp zwei Jahrzehnte lang war der Sülzer Heribert Resch Vorsitzender des Fördervereins Lindenthaler Tierparks und der gute Geist der Grünanlage. Im März dieses Jahres ist Resch im Alter von 83 Jahren gestorben. Die CDU-Fraktion möchte in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Lindenthal am Montag, 17. Juni, 16 Uhr, den Antrag auf Umbenennung des Tierparks stellen – er soll künftig heißen wie sein treuester Unterstützer.
Resch gründete Verein der Freunde und Förderer
Heribert Resch war selbst von 1999 bis 2009 Mitglied der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Lindenthal. Der Lindenthaler Tierpark lag ihm bei seinem Engagement besonders am Herzen. Bereits seit 1908 existiert die Anlage. Im Jahr 2000 überlegte die Grünverwaltung aus finanziellen Gründen, den Tierpark zu schließen. Resch gründete deshalb gemeinsam mit anderen engagierten Bürgern den „Verein der Freunde und Förderer des Lindenthaler Tierparks“.
Der Verein akquirierte Gelder, übernahm die laufenden Kosten des Parks und modernisierte die Ausstattung. Er sammelte Spenden für ein Sanierungsprogramm, rief Patenschaften für die 200 Tiere ins Leben und organisiert alljährlich mitten im Wildpark die traditionelle Waldmesse. 2012 wurde Resch für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Justizgebäude in Sülz doch im Bestand weiter nutzen?
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht ein Antrag der SPD-Fraktion: Sie möchte, dass die Bezirkspolitik die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, ob das Justizgebäude in Sülz nicht im sanierten Bestand weiter genutzt werden kann. Eigentlich sind Abriss und Neubau des Gebäudes beschlossene Sache. Ein Realisierungswettbewerb für das Bauvorhaben hat bereits stattgefunden.
Es gibt aber ebenfalls starke Kritik daran, beispielsweise auch vom Umweltverband BUND. Sie gilt der „grauen Energie“, also die gesamte benötigte Energie für die Herstellung von Beton oder Stahl, für den Transport, die Lagerung und Entsorgung des Altbaus. Eine Sanierung des Bestandss sei ressourcenschonender, argumentieren Umweltschützer und Bezirkspolitiker, und müsse daher grundsätzlich Neubauten vorgezogen werden – zumal die Stadt den „Klimanotstand“ ausgerufen hat.