„Chang Thai“ eröffnet in neuen Räumlichkeiten in Sülz

Es hat mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis die Beschriftung „Bella Sicilia“ an der Berrenrather Straße, Hausnummer 196, abmontiert, die Schutz-Folie hinter den Fenstern entfernt und das goldene „Chang Thai“ an der Fassade angebracht worden war.

Doch nun hat der Thailänder keine 100 Meter vom bisherigen Lokal entfernt eröffnet. Und die Stammkundschaft ist bereits wieder da.

Zunächst reiner Thai-Imbiss in Berrenrather Straße

Linna Changplug, die das Restaurant gemeinsam mit ihrem Mann Vallop – selbst Koch, der früher in mehreren guten Hotels in Bangkok am Herd gestanden hat – betreibt, ist über den Erfolg total glücklich. Die 42-Jährige kam nach Beendigung der Schule im Alter von 19 Jahren auf Einladung ihrer Tante aus dem thailändischen Norden nach Deutschland, um hier die Sprache zu lernen.

2013 eröffnete sie auf der Berrenrather Straße zunächst einen reinen Thai-Imbiss. In den letzten vier Jahren wurde dieser in ein Restaurant umgewandelt. Trotz der 25 Sitzmöglichkeiten blieb das Lokal überwiegend ein Mitnahme- und Abholrestaurant mit Imbiss-Charme.

Neues Restaurant mit farbenprächtiger Deko

In den frühen Abendstunden konnten vor dem Eingang des Restaurants regelmäßig lange Schlangen beobachtet werden. Eine Vergrößerung musste also her. „Wir wollten eigentlich die Nachbar-Räumlichkeiten mit übernehmen“, sagt Linna Changplug. Das habe aus verschiedenen Gründen nicht geklappt.

Inzwischen ist sie glücklich an der neuen Adresse, wo großformatige, skulptural gestaltete Bilder mit Motiven aus Thailand die Wände schmücken und insgesamt 20 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Menschen in Thailand lieben es farbenprächtig. Die Frauen schmücken sich gerne, „am liebsten mit Gold“, erklärt Linna Changplug lachend.

Gastronomie in Köln

Im ehemaligen Filippo Nisi in Sülz hat ein neues italienisches Restaurant eröffnet

Von

Susanne Esch

Pietro Burgio, Desiree Rosa, Veronica Rosa und Angela Alecci in ihrem „Ristorante Leonardo“ (v.l.).

An der bisherigen Speisekarte hat sich fast nichts verändert. Außer den 65 warmen Standard-Gerichten gibt es eine kleine Spezialkarte, in der man unter anderem frische Garnelen eingelegt in scharfer Chilli Sauce findet (17,50 Euro), gebratenen knusprigen Schweinebauch mit Thai Brokkoli (11,50 Euro) oder dampfgegarten roten Tilapia (eine besonders magere Barsch-Art) im Ganzen mit Limettensaft (21,50 Euro).

Im Gegensatz zur chinesischen Küche „hat unser Essen viel mehr Geschmack. Chinesisch ist leichter und meist gar nicht scharf. Aber wir haben auch viele Gerichte, die gar nicht scharf sind“, erklärt die Chefin, die sich nicht nur über die vielen netten Gäste aus dem Veedel freut, sondern auch über die Stammklientel, die teilweise von weit außerhalb anreist. Um die nicht zu enttäuschen, gebe es auch keinen Ruhetag.