Bis 2025 sollen auf einer Fläche von neun Hektar unter anderem Kleinappartements, Reihenhäuser und ein Kindergarten entstehen.
Wohnraum in KölnLindenthaler Quartier Hohenlind feiert zweites Richtfest
Seitdem vor etwa zwei Jahren im September 2022 das Quartier Hohenlind sein erstes Richtfest feiern konnte, hat sich auf dem Lindenthaler Bauprojekt einiges getan. Während damals Natascha Peters, Stiftungsdirektorin der Bauherrin Caritas-Stiftung, und die beteiligten Architekten die ersten fertiggestellten Bauten präsentierten, zählen seit Freitagmorgen nun auch zwölf weitere Reihenhäuser, neu angelegte Straßen und ein Kindergarten offiziell zum Quartier Hohenlind dazu. Auf dem zweiten Richtfest des Bauprojekts lobte Bürgermeister Ralf Heinen den erzielten Fortschritt und Natascha Peters gab einen Ausblick, wie sich die Arbeiten bis zum Abschluss weiter entwickeln sollen.
Zunächst allerdings betonte die Lindenthaler Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp die Relevanz des Bauprojekts: „In Lindenthal gibt es noch viele Lücken zu schließen, weshalb ich das Projekt wirklich toll finde. Insbesondere, weil hier auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.“ So sollen 20 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert werden.
Die Reihenhäuser sollen im Frühjahr 2025 bezugsbereit sein
Insgesamt werde das Quartier Hohenlind zwischen Werthmannstraße, Militärringstraße und Bachemer Straße rund 700 Menschen ein neues Zuhause bieten, erklärte Natascha Peters: „Neben den Reihenhäusern mit Kleinappartements und Wohnungen unterschiedlichster Größe umfasst das Bauprojekt auch Eigenheime, ein Parkhaus und zwei Tiefgaragen.“ Die Reihenhäuser werden ab dem kommenden Frühjahr bezugsbereit sein, womit das Bauvorhaben der Caritas-Stiftung beendet sein wird. „Danach werden nur noch die für Eigenheime verkauften Grundstücke von Privatpersonen bebaut“, erläuterte Natascha Peters weiter.
Zum Sommer 2025 wird der Kindergarten seinen Betrieb aufnehmen. Dieser soll sieben Gruppen mit je 20 Kindern umfassen. Bürgermeister Ralf Heinen lobte in dieser Hinsicht: „Genügend Fachkräfte für einen so großen Kindergarten zu finden, ist ausgesprochen schwierig. Dass es hier geklappt hat, ist keine Selbstverständlichkeit.“ Träger der Kita wird Verein Fröbel sein, der in Köln bereits mit einigen Kindergärten vertreten ist.
Bis jetzt fehlen vor allem noch weitere Straßen, Spielplätze und Grünflächen
So glatt wie zuletzt lief es bei dem Bauprojekt nicht immer: Alleine in den vergangenen vier Jahren mussten im Umfeld des Quartier Hohenlind Häuser und das anliegende Sankt-Elisabeth-Krankenhaus dreimal wegen auf der Baustelle gefundener Bomben evakuiert werden. Mit Blick auf die noch ausstehenden Ziele zeigte sich Natascha Peters am Freitag jedoch optimistisch: „Im Vergleich zum ersten Richtfest ist es verrückt, wie rapide sich das Quartier mittlerweile entwickelt hat. Infrastrukturell müssen wir noch einiges schaffen, aber wir ergreifen gerade entsprechende Maßnahmen.“
Neben des Anlegens weiterer Straßen gehören dazu auch noch Bau von Grün- und Parkflächen sowie Spielplätzen und Freiflächen. In diesem Sinn wurde für das Quartier auch ein Mobilitätskonzept entwickelt, das unter anderem E-Ladestationen und Plätze für Fahrräder vorsieht.