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Zurück am Kölner DomLouis Vuitton als Lichtblick in trister Baustellen-Umgebung

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Vuitton

Louis Vuitton ist wieder im Blau-Gold-Haus.

Köln – Es ist ein Lichtblick in einer zur Zeit eher tristen Umgebung. Die Luxusmarke Louis Vuitton ist mit seiner Niederlassung wieder an den angestammten Platz im Blau-Gold-Haus am Dom zurückgezogen – und belebt damit mit der edlen und bunten Fassade die Riesenbaustelle Domhotel.

Ein Jahr lang war die Firma in nahe gelegene Räume auf der Hohe Straße ausgewichen. Während dieser Zeit ist das Geschäft mit der Adresse Domkloster 2 komplett umgebaut und saniert worden. Louis Vuitton belegt nun außer dem Erdgeschoss auch die erste Etage. Das war zuvor wegen der filigranen Stahlkonstruktion des Gebäudes nicht möglich gewesen.

Klares Bekenntnis zu Köln

„Es ist ein klarer Bekenntnis zum Standort Köln“, so ein Sprecher der Luxus-Marke. „Wir sind der Stadt verpflichtet und haben hier sehr treue Stammkunden.“ Die Firma ist seit 1989 im Blau-Gold-Haus vertreten. Die Verkaufsfläche hat sich durch den Umbau nun fast verdoppelt, das Geschäft ist offener und lichter. Außerdem sind nun nicht wie bisher nur die klassischen Lederwaren, sondern auch die gesamte Modekollektion von Louis Vuitton im Angebot.

In den Räumen sieht man Mitarbeiter hin- und herwuseln. Doch wie alle anderen Geschäfte ist auch dieses bis mindestens Mitte Februar geschlossen. Jedoch sind die beleuchteten Fenster – zur Domseite hält auch noch Chopard die Stellung – ein Hoffnungsschimmer in der schon lange bestehenden Baustelle.

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Das Domhotel ist bis auf die Fassade abgebrochen, die Reste werden von Stahlpfeilern gestützt. 2012 übernachteten hier die vorläufig letzten Gäste. Erst 2023, so die letzte Zeitangabe, wird das Fünf-Sterne-Hotel mit 130 Zimmer wieder eröffnen. Wann die restlichen Geschäftsräume rundherum – das Dom Carré – belegt sein werden, ist noch unklar. „Beim derzeitigen Stand der Rohbaumaßnahmen können wir leider noch keinerlei Zeitschiene für die Fertigstellung weiterer Geschäfte nennen“, so ein Sprecher der Bayerischen Versorgungskammer, dem das Areal gehört.

Umbauten auf der Hohe Straße

Derweil wird auch auf der Hohe Straße kräftig umgebaut. Die Übergangsräume von Louis Vuitton sind bereits entkernt. Hier soll ein „hochwertiger Nachfolger“ einziehen, wie zu hören war. Ebenfalls umgebaut wird die ehemalige Esprit-Filiale schräg gegenüber.