Offener BriefKölner Synagogen-Gemeinde fordert von Maritim Absage des AfD-Parteitags
Köln – Die Synagogen-Gemeinde Köln fordert in einem offenen Brief das Kölner Maritim-Hotel auf, den AfD-Bundesparteitag im April nicht in ihren Räumen stattfinden zu lassen. Die Gemeinde bezieht sich in dem Schreiben vor allem auf die Rede des AfD-Landesvorsitzenden von Thüringen, Björn Höcke, der im Januar das Berliner Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte.
Auch sprach er von „lächerlicher Erinnerungspolitik“, da in deutschen Schulen die deutsche Geschichte mies gemacht werde. „Wir Juden in Köln, die wir uns nach der Befreiung von den Nazis hier wieder ansiedelten, aber auch wir Juden in NRW und in ganz Deutschland sind entsetzt darüber, dass Sie die große Bühne bieten für Menschen wie Björn Höcke und der AfD, die nur Unzureichendes gegen ihren eigenen hetzenden antisemitischen und fremdenfeindlichen Aufstachler unternimmt“, schreibt der Vorstand der Synagogen-Gemeinde an das Hotel.
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Das habe sich im Übrigen selbst ein „in jeder Hinsicht sozial und ethisch verantwortungsbewusstes Verhalten“ verordnet. Sollte der AfD nicht abgesagt werden, werde die Synagogen-Gemeinde die Geschäftsbeziehungen mit der Hotel-Kette „kritisch überdenken“.