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Mit neuen Themen und BereichenOdysseum in Köln eröffnet nach Corona-Pause

Lesezeit 3 Minuten

Bei „Sisy-Fox“ steuern die Teilnehmer einen Fuchs. Dabei ist der Einsatz des gesamten Körpers gefragt.

Köln – Modern, interaktiv, analog und digital – mit diesen Eigenschaften beschreibt Andreas Waschk das neue Konzept des 2009 eröffneten Odysseums in Kalk. Am heutigen Freitag nimmt das Abenteuermuseum – so der Beiname – nach der Corona-Zwangspause wieder den Betrieb auf. „Wir haben die Zeit genutzt, viel umgestaltet und freuen uns, den großen und kleinen, jungen und alten Besuchern und Besucherinnen wieder mit dem Konzept des Edutainment die Türen öffnen zu können“, sagte Waschk, Geschäftsführer des Hauses, am Donnerstag bei der Präsentation des überarbeiteten Angebots aus Unterhaltung und Lernen.

Innovativ wirkt der modulare Aufbau der Attraktionen auf zwei Ebenen: Zwölf unterschiedliche Highlights bieten jetzt drei Familien-Generationen zahlreiche Wahlmöglichkeiten. So können sich Kita- und Schulkinder, Teenager sowie Eltern und Großeltern im Odysseum entscheiden, was wem wann am besten passt. Dabei reicht das Angebot von den Spielewelten des Ravensburger-Verlags über die große und liebevoll gestaltete Dschungelhöhle, in der beim „Jungle Run“ möglichst viele leuchtende Schätze gesammelt werden müssen. Auch das „Museum mit der Maus“, die virtuelle Welt der „Spree-Arena“ sowie die dreidimensionale „Streetart Gallery“ sollen analoge und digitale Erlebnissen verknüpfen.

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Kinder zeichnen bei der Wiedereröffnung die Maus.

Die Beteiligten, unter ihnen die Stiftung Wissen der Sparkasse Köln/Bonn, wollen der Digitalisierung und ihren Begleiterscheinungen etwas entgegensetzen: weniger Bewegung, das Verlernen analoger Fertigkeiten, fehlende soziale Interaktion – all das aufzufangen soll im Odysseum mit Spaß und Spiel, der Verbindung aus Analogem und Digitalem sowie körperlicher Bewegung möglich sein.

Neben einigen optisch und räumlich überarbeiteten Angeboten, etwa der Rollschuh-Arena „Roll and Move“, dem Schwarzlicht-Spielraum sowie dem weitläufigen Puzzle und Bau-Bereich, gehört die interaktive und preisgekrönte Spielplattform „Sisy-Fox“ zu den neuen Attraktionen. Die Teilnehmer steuern über einen überdimensionalen Trackball mit Sensoren einen Fuchs auf einer großen Leinwand, wobei der Einsatz des gesamten Körpers erforderlich ist. Bei den „Paint2Life“-Zeichen-Kapseln können bereits Vorschulkinder Meereslebewesen malen, diese selbst einscannen und sie Teil eines riesigen digitalen Aquariums werden lassen.

Neue Themen und Bereiche im Odysseum

„Das Odysseum bleibt ein Ort für alle Familienmitglieder, auch die mit weniger Spaß am Musealen“, versichert Andreas Waschk. Jede Altersgruppe könne etwas für sich finden. „Die Generationen lernen hier voneinander, ihre unterschiedlichen Kernkompetenzen weiterzugeben und neue hinzuzubekommen, denn während die Oma vielleicht eine Puzzle-Spezialistin ist, können die Enkel ihre vielfach größere digitale Kompetenz nicht nur zeigen, sondern auch weitergeben“, so der Geschäftsführer. Und die Maus lädt bereits die Kleinsten ein, sich im Programmieren zu üben.

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„Wir präsentieren zur Wiedereröffnung viele neue Themen und Bereiche“, sagte Julia Erber-Schropp, Geschäftsführerin der Stiftung Wissen der Sparkasse. „An einem Exponat gehen wir der Frage nach, wieso es eigentlich Jahreszeiten gibt.“ An anderer Stelle könnten Kinder außerdem einen echten Forschungsroboter des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) programmieren. „Und schließlich“, so Waschk, „vernetzt das Odysseum als Standort für Technologieentwicklung im Bereich Games und Edutainment im neu entstandenen Coworking-Space nicht nur Entwickler untereinander, sondern diese auch unmittelbar mit den Zielgruppen.“

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Odysseums.