Die Gemeinschaftsgrundschule in Höhenhaus erhält ein neues Gebäude in Holzmodulbauweise. 10,3 Millionen Euro kostet der zweistöckige Neubau.
Holz und Luft zum LernenStadt Köln und Rosenmaarschule feiern Richtfest für Erweiterungsbau
Mit einer Flasche Rotwein, zerbrochenem Glas und einem feierlichen Richtspruch haben die Stadt Köln und die Rosenmaarschule das Richtfest für den Ergänzungsneubau der Grundschule in Köln-Höhenhaus gefeiert. „Es war beeindruckend zu sehen, wie viele riesige Fahrzeuge mit Gebäudeteilen täglich unser Gelände befuhren und wie reibungslos der Aufbau dieser Teile verlief“, sagte Schulleiterin Jacqueline Fletcher.
Zwar hätten die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit auf ihren Sportplatz und ihren Schulgarten verzichten müssen, aber die an dem Bauprozess Beteiligten seien immer bereit gewesen, den Kindern Einblicke in ihre Arbeit zu liefern. Der Wunsch, auch einmal selbst Bagger zu fahren, sei bei vielen Schülerinnen und Schülern groß gewesen.
Rosenmaarschule Köln: Auf 1700 Quadratmetern entstehen neue Klassenzimmer
Insgesamt entstehen 1700 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche für weitere Klassenzimmer und Bereiche für freie und innovative Lernformen im sogenannten Schülerzentrum. Investiert wurden rund 10,3 Millionen Euro. Bei dem Richtfest wurde angekündigt, dass der zweistöckige Ergänzungsneubau im November an den Bauträger übergeben werde. Anfang 2025 solle dort wahrscheinlich unterrichtet werden.
Schulleiterin Fletcher betonte, sie sei zufriedenstellend in den Bauprozess mit einbezogen worden. Unter anderem sei großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt worden. Nur die Herzensangelegenheit eines Töpferofens sei offengeblieben.
Da es keinen traditionellen Richtkranz, sondern einen Richtbaum gab, konnten die Schüler in diesen Zettel mit ihren Wünschen hängen, um das langersehnte Lerngebäude einzuweihen.
Im Fokus liegen die Schüler, das Kollegium und die Umwelt
„Es kommt selten vor, dass ein Projekt einem selbst als Architektin so viel Freude bereitet“, sagte Gesine Appel. Besonders die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit allen Beteiligten lobte sie. Bei der Konstruktion lag nicht nur eine möglichst kurze Bauzeit, sondern auch eine möglichst niedrige Belastung für die Schüler, das Kollegium und die Umwelt im Fokus. Dafür wurde eine nachhaltige Holzmodulbauweise genutzt. Holz speichert Kohlenstoffdioxid und ist von Natur aus wärmedämmend.Laut Stadt sorgt es außerdem für eine warme und hochwertige Atmosphäre für die Schulkinder.
Der Kölner Baudezernent Markus Greitemann gab einen Ausblick auf die Zukunft von weiteren Kölner Schulbauprojekten. „Durch neue Ideen und Verfahrensweisen in der Gebäudewirtschaft sind wir auf einem guten Weg bezüglich des Schulbaus“, sagte er.
Die Stadt Köln hat das Ziel, möglichst schnell mehr Schulplätze zu schaffen und dabei trotzdem anspruchsvoll und ressourcenschonend zu bauen. Daher setzt die Stadt auch in Höhenhaus auf Holzmodulbauweise mithilfe eines Totalunternehmers. Die Holzmodule werden vorgefertigt angeliefert, was die Bauzeit deutlich verkürzt.