AboAbonnieren

Amok-Alarm an GesamtschulePolizei Köln hält technischen Defekt für möglich

Lesezeit 2 Minuten
Eltern warteten an der Absperrung darauf, ihre Kinder abholen zu können.

Eltern warteten an der Absperrung darauf, ihre Kinder abholen zu können.

Die automatische Meldeanlage hatte am Mittwoch (30. Oktober) einen Amok-Alarm an der Gesamtschule in Holweide ausgelöst.

Nach dem Amok-Fehlalarm an der Gesamtschule Holweide am Mittwoch ist die Ursache weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei hat die Meldeanlage in der Schule am Donnerstag untersucht und Zeugen befragt. Ein technischer Defekt als Grund für den falschen Alarm sei nicht auszuschließen, sagte ein Polizeisprecher. Sicher ist das aber noch nicht.

Der akustische Alarm im Gebäude war am Mittwoch gegen 14 Uhr ertönt. Die Schulleiterin hatte daraufhin die Polizei gerufen. Ein Mitarbeiter der Schule soll den Einsatzkräften, die zuerst eintrafen, gleich mitgeteilt haben, dass er im Gebäude keine verdächtigen Feststellungen gemacht habe.

Köln: SEK-Beamte durchsuchten Gebäude

Dennoch sperrte die Polizei die Schule sicherheitshalber ab, Beamte von Spezialeinsatzkommandos suchten auf dem Gelände nach verdächtigen Personen oder Gegenständen, fanden aber nichts. Gegen 16.30 Uhr gab die Polizei schließlich Entwarnung. Gerüchte über verletzte Schüler oder Personen mit einem Messer wies die Polizei als Falschmeldungen zurück.

Ganz nach Vorschrift hatten sich die meisten Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern nach dem Alarm in den Klassenräumen verbarrikadiert. An den Absperrungen auf der Straße kam es dagegen zu teils hitzigen Wortgefechten zwischen Eltern, die ihre Kinder abholen wollten und sich Sorgen machten, und der Polizei.

Erst als die Polizei eine Gefahr definitiv ausschließen konnte, wurden die Schüler klassenweise auf den Hof geführt und ihren Eltern übergeben. (ts)