An der Kölner Gesamtschule wurde am Mittwoch über das automatische Meldesystem Amok-Alarm ausgelöst.
Großeinsatz in KölnPolizei sucht jetzt nach der Ursache – Wer hat den Amok-Fehlalarm ausgelöst?
Ein Amok-Alarm an der Gesamtschule Holweide hat am Mittwochnachmittag Eltern, Schüler und Lehrer in Aufregung versetzt. Gegen 14 Uhr war der Alarm über das Meldesystem der Schule ausgelöst worden. Wie genau, warum und vom wem ist noch unklar und werde nun ermittelt, berichtete ein Polizeisprecher am Abend. Infrage komme auch ein technischer Defekt.
Fest steht: Niemand wurde verletzt, die Polizei fand weder verdächtige Personen noch gefährliche Gegenstände. Um 16.30 Uhr war die Suche beendet.
Köln: Polizei weist Falschmeldungen zurück
Eineinhalb Stunden lang hatten Beamte von Spezialeinsatzkommandos jedes Gebäude der Schule abgesucht, in der Luft kreiste ein Polizeihubschrauber. Die Polizei sperrte Straßen und die Umgebung der Schule an der Burgwiesenstraße und bat auf Twitter und Facebook darum, den Bereich zu meiden – und keine Falschmeldungen und Gerüchte zu verbreiten.
Denn zeitweise kursierten Erzählungen über einen oder mehrere Menschen mit Messern, die angeblich beobachtet worden seien. „Alles falsch“, stellte ein Polizeisprecher klar. Die Gerüchte hätten sich nicht bestätigt.
Vor Ort spielten sich teilweise dramatische Szenen ab: An den Absperrungen redeten verzweifelte Eltern, die ihre Kinder abholen wollten, auf Polizisten ein und drängten auf Informationen. Die Schülerinnen und Schüler blieben allerdings so lange mit Lehrkräften in ihren Klassenräumen, bis die Polizei endgültig Entwarnung gegeben hatte. Dann, am späten Nachmittag, wurden die Kinder klassenweise und nacheinander aus der Schule geführt und vor dem Gebäude ihren Eltern übergeben.