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Gefahr für SchulkinderFußweg in Köln-Höhenhaus endet im Nirgendwo

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Nicola Vetter möchte, dass Schüler der Johannesschule am Bahnübergang Wupperweg sicherer über die Honschaftsstraße gelangen.

Köln-Höhenhaus – Die Stadt soll am Bahnübergang Wupperweg in Höhenhaus einen sicheren Fußgängerüberweg über die Honschaftsstraße schaffen. Dabei soll geprüft werden, ob eine Ampel möglich ist. Das beschloss die Bezirksvertretung Mülheim einhellig. Sie stimmte damit einer Eingabe des Höhenhauser Bürgers Nicola Vetter zu.

Komplizierte Verkehrslage

Die Situation an der Einmündung des Wupperwegs aus Richtung Berliner Straße in die Honschaftsstraße ist kompliziert. Zwischen Bahnübergang und Honschaftsstraße liegt nur ein zwei Meter breiter Streifen. Vetter beschrieb: „Der südliche Gehweg des Wupperwegs endet hier abrupt.“ Das mache einen Wechsel auf die andere Straßenseite erforderlich.

Doch die Einmündung bilde einen spitzen Winkel, was sie sehr unübersichtlich mache: „Kinder wie meine Tochter haben große Probleme, die drei Straßen zu überblicken.“ Die Familie wohnte jenseits der Berliner Straße und seine wie andere Kinder müssten täglich diese Einmündung überqueren, um zur Johannesschule zu gelangen. „Ich begleite unsere Tochter jeden Tag an dieser Stelle und ich habe bereits mehrere Beinahe-Unfälle gesehen. Ich mussten ganz dringend auf diese Gefahrenstelle aufmerksam machen“, betonte Vetter. Er schlägt vor, den Fußweg entlang der Honschaftsstraße in Richtung Süden so zu verlängern, dass Kinder diese auf ihrem Schulweg nicht unmittelbar am Bahnübergang queren müssen.

Stadt schlägt Ampel vor

Die Stadt hatte die Situation bereits analysiert und kommt zu einem ähnlichen Schluss: „Die Verkehrssituation ist anspruchsvoll und erfordert, insbesondere von Kindern auf dem Weg zur Schule, höchste Konzentration.“ Das könne jedoch nicht mit einfachen verkehrstechnischen Mitteln wie Beschilderung oder Markierung verbessert werden. Die Behörde schlägt deshalb vor, dass gegebenenfalls eine signalisierte Querung – also eine Ampelanlage – Abhilfe schaffen kann.

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Sabine Ulke (Grüne) schlug daraufhin vor, mit Blick auf die zu erwartende lange Wartezeit bis zur Umsetzung bereits jetzt einen Fußgängerüberweg in Form eines Zebrastreifens herzustellen. Das unterstützte auch Berit Kranz (SPD) und gab zu bedenken darüber nachzudenken, wo genau ein solcher Zebrastreifen angelegt werden solle.

Beate Hane-Knoll (Linke) wiederum fragte, warum an dieser Stelle nicht wie im unmittelbaren Umfeld Tempo 30 gelte und Andreas Altefrohne (Die Partei) brachte den Vorschlag ein, umgehend einen gelben Übergangszebrastreifen aufzubringen.Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs bemerkte am Ende, dass die Stadtverwaltung die Wünsche Vetters umsetzen wolle und man sie so zur Abstimmung bringen könne. „Die Vorschläge aus der Bezirksvertretung werden im Protokoll festgehalten“, fügte er hinzu.