Kölner GasthausIm „Wildwechsel“ wird unter Palmen und Zypressen gegessen
- Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln mehr als man denkt.
- Einen dieser lauschigen Plätze gibt es in Dünnwald. Das „Wildwechsel“ lockt mit seinem Biergarten und Kulturveranstaltungen.
- Unsere Autorin war dort und hat sich Gasthaus und Karte ganz genau angesehen.
Köln-Dünnwald – Viele, vor allem jüngere Menschen in Köln, werden mit dem Namen Peter Baum nichts anfangen können. Im rechtsrheinischen Dünnwald hingegen weiß man sehr wohl, was man dem einstigen SPD-Politiker zu verdanken hat: Eines der schönsten Schwimmbäder der Stadt.
Der gelernte Dreher (1944 nach dem Attentat auf Hitler festgenommen und im KZ Sachsenhausen ermordet), war vor gut 100 Jahren maßgeblich daran beteiligt, dass der Mutzbach salopp gesagt in die Breite gezogen wurde. Längst fließt der Bach jedoch nicht mehr durch das immerhin 53 Meter lange Becken, sondern an diesem vorbei.
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Nun ist der nach Peter Baum benannte Weg nicht nur für Leute interessant, die schwimmen wollen. Direkt neben dem Waldbad rinnt ebenfalls Wasser – und zwar über einen riesigen Buddhakopf. „Um mich herum muss immer etwas plätschern“, bekennt Bernhard Kleysteuber, der die 300 Kilo schwere Skulptur auf der Terrasse seines Restaurants „Wildwechsel“ aufstellen ließ.
Live-Hörspiel im Wildwechsel
Dort kann man beim Bier oder beim Verzehr von einem der hausgemachten Burger auf Olivenbäume, Oleander, Hortensien und – für Köln nicht ganz alltäglich – Bergpalmen und Toskana-Zypressen schauen oder nebenan die Boule-Spieler bei ihrem beruhigenden Tun beobachten.
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Kleysteuber hat die Lokalität am Wildpark, in der lange Zeit ein Grieche namens „Delphi“ beheimatet war, vor fünf Jahren übernommen und gründlich aufgehübscht. Seit einiger Zeit stellt er zufrieden fest, dass sich „immer häufiger Gäste aus dem Linksrheinischen zu uns verirren“; insbesondere Menschen mit Affinität zur Bühne, was daran liegt, dass Ehemann Jörg Kernbach Schauspieler ist und aus berühmten Filmen Hörspiele macht, die – ebenso wie die Mitsingkonzerte – seit Jahren zu den Publikumsrennern zählen.
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Da Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen in geschlossenen Räumen bald wieder möglich sind, wird in Kürze die „Feuerzangenbowle“ als Live-Hörspiel mit Schauspielern am Mikrofon auf dem Programm stehen. Vorerst können sich die Gäste in dem wirklich idyllischen Biergarten ihr eigenes Programm stricken, etwa mit Hirschgulasch und hausgemachten Semmelknödeln (17,80 Euro) oder dem hausgebeiztem Lachs mit Honig-Dill-Schmand und Schnibbelchenskuchen (13,50 Euro) sowie Sion-Kölsch (1,40 Euro für 0,2l). Hunde werden im Wildwechsel übrigens nicht nur geduldet, sondern geliebt.
Wildwechsel, Peter-Baum-Weg 24, DünnwaldTelefon: 0221/96812638Öffnungszeiten: täglich 12 bis 22 Uhr, Montag Ruhetag.www.wildwechsel-koeln.de