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Längere ZügeAusbau von KVB-Haltestellen in Mülheim dauert voraussichtlich bis 2029 an

Lesezeit 3 Minuten
In Mülheim sollen 17 KVB-Haltestellen ausgebaut werden. Unter anderem die Von-Sparr-Straße.

In Mülheim sollen 17 KVB-Haltestellen ausgebaut werden. Unter anderem die Von-Sparr-Straße.

Um den steigenden Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen, sollen längere Züge eingesetzt werden. Dafür werden in Mülheim 17 KVB-Haltestellen ausgebaut.

Seit 2023 besteht die Baustelle an der KVB-Haltestelle Von-Sparr-Straße. Immer noch ist an einer Seite der Durchgang gesperrt, sodass Fahrgäste Umwege gehen müssen. Einige suchen sich auch ihren Durchgang durch die Sperrung, was Gefahren birgt. Grund für die Baustelle ist, dass im Bezirk Mülheim insgesamt 17 Haltestellen der Linien 4, 13 und 18 ausgebaut werden sollen, damit zukünftig längere Züge eingesetzt werden können, um den steigenden Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen.

Der Umbau der Haltestellen findet in vier Bauphasen statt. In der ersten wurden 2022 im Stadtbezirk die Haltestellen Berliner Straße und Im Weidenbruch verlängert. Seit 2023 läuft die Phase an den Haltestellen Schlebusch, Odenthaler Straße, Leuchterstraße, Am Emberg, Stegerwaldsiedlung und eben Von-Sparr-Straße. Bis auf kleinere Restarbeiten seien die Arbeiten an einiger dieser Haltestellen weitestgehend abgeschlossen, teilt die KVB auf Anfrage dieser Zeitung mit.

Köln-Mülheim: 17 KVB-Haltestellen sollen ausgebaut werden

An der Haltestelle Von-Sparr-Straße sei jedoch die Lichtsignalanlage für die Querung „noch nicht final fertiggestellt und daher noch nicht in Betrieb. Die Inbetriebnahme soll kurzfristig erfolgen“. An der Haltestelle Schlebusch werde das neu gebaute Unterwerk erst im Laufe des Jahres gänzlich fertiggestellt. Der Betrieb konnte jedoch vorab termingerecht wieder aufgenommen werden. Derzeit werde außerdem noch die Buswendeschleife saniert. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 fertiggestellt werden.

An der Haltestelle Odenthaler Straße Fahrtrichtung stadteinwärts sollen die Bauarbeiten beginnen, sobald eine entsprechende Baugenehmigung vorliegt. Wann das ungefähr sein wird, teilt die KVB nicht mit. Mit dem Umbau der Haltestelle Am Emberg wurde noch gar nicht begonnen.

„Der Umbau muss (aufgrund der Lage der Haltestelle in einer Wasserschutzzone) im Winter stattfinden“, teilt die KVB mit. „Nur zu dieser Zeit ist der Wasserbedarf so gering, dass die Wasserwerke bei einer Havarie auf der Baustelle die Brunnen abstellen könnten. Der Umbau wird planmäßig ab September dieses Jahres starten und im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden“.

Ausbau der Haltestellen läuft laut KVB planmäßig

Allgemein laufe der Ausbau, der rund 11,2 Millionen kostet, laut KVB planmäßig. „Dass eine gewisse Zeit für die Arbeiten benötigt wird, liegt daran, dass der Bau der Haltestellen in großen Teilen bei laufendem Stadtbahnbetrieb stattfindet und dies größere Anforderungen an die Baulogistik und Bauabläufe stellt“, heißt es weiter. Der Fahrgast müsse zwar temporäre Einschränkungen wie an der Von-Sparr-Straße an den Haltestellenzugängen in Kauf nehmen, könne die Haltestelle aber weiterhin nutzen.

Nach der andauernden Bauphase sollen die Haltestellen Keupstraße, Grünstraße, Vischeringstraße, Wichheimer Straße und Thielenbruch sowie die Wendeanlagen Herler Straße und Vischeringstraße umgebaut werden. „Für die Haltestellen Vischeringstraße, Wichheimer Str. und Thielenbruch wird derzeit ein Baubeschluss vorbereitet“, erklärt die KVB. Je nach politischer Beschlusslage solle mit dem Umbau der Haltestellen 2025 oder 2026 begonnen werden. Für die weiteren Haltestellen soll ein politischer Baubeschluss in 2026 oder 2027 erfolgen.

Maßgeblich für den Zeitplan und den Einsatz der längeren Züge sei jedoch der Auslieferungszeitpunkt der neuen, längeren Züge. „Das erste Fahrzeug soll Ende 2028 geliefert und auf der Linie 13 eingesetzt werden“, teilt die KVB dieser Zeitung mit. „Sobald alle Fahrzeuge für die Linie 13 geliefert sind, folgt das erste Fahrzeug für die Linie 4 (in 2030) und anschließend für die Linie 18 (2031)“.

Insgesamt würden für den Betrieb auf den drei Linien 34 Fahrzeuge benötigt. Der Umbau aller betroffenen oberirdischen Haltestellen auf der Linie 13 soll planmäßig bis 2027 fertiggestellt werden, auf der Linie 4 bis 2028 und auf der Linie 18 bis 2029.