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Schießerei in Köln-MülheimStaatsanwaltschaft sieht erfolgversprechende Ermittlungsansätze

Lesezeit 2 Minuten
Der Tatort am Böcking-Park ist mit Polizeibändern abgesperrt.

Der Tatort am Böcking-Park in Köln-Mülheim.

Am vergangenen Samstag wurde ein 35-Jähriger nach zwei Schüssen getötet. Die Staatsanwaltschaft prüft Verbindungen ins Rocker-Milieu.

Nach den tödlichen Schüssen in Köln-Mülheim am vergangenen Samstag ermittelt die Polizei weiter in Richtung Rockerszene. Nach Angaben einer Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft gibt es „erste erfolgversprechende Ermittlungsansätze“.

„Das große mediale und öffentliche Interesse ist absolut nachvollziehbar“, so die Sprecherin. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wollten die Beamten am Dienstag aber keine weiteren Details zu den Hintergründen der Tat bekannt geben.

Schießerei in Köln-Mülheim: Täter konnten fliehen

Bekannt ist, dass am Samstagnachmittag ein Mann in Köln-Mülheim bei einer Schießerei getötet wurde, der 35-Jährige starb noch am Tatort. In Sicherheitskreisen sprach man wenig später über eine „regelrechte Hinrichtung“. Auch seine 28-jährige Begleiterin wurde angeschossen und dabei lebensgefährlich verletzt. Über den aktuellen gesundheitlichen Zustand der Frau wollte sich die Staatsanwaltschaft am Dienstag ebenfalls nicht äußern.

Ersten Aussagen zufolge habe die Frau berichtet, dass sie sich zur Tatzeit gemeinsam mit ihrem Begleiter in einem Hinterhof am Gilden Brauhaus mit zwei Männern unterhalten habe. Während des Gesprächs sei ein dritter Mann hinter die Opfer getreten und hätte geschossen. Mindestens zwei Schüsse soll der 35-jähriger Mann nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ abbekommen haben. Die Täter konnten flüchten.

Die Frau sei aus dem Innenhof in den an die Brauerei angrenzenden Böcking-Park geflüchtet. Dort wurde sie von Gästen des Biergartens bemerkt. Ein Kellner des Brauhauses kümmerte sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die Frau. Die Polizei sei nach wenigen Minuten vor Ort gewesen, sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Wenige Meter vom Tatort entfernt befindet sich die Mülheimer Polizeiwache.

Ein Ermittler sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Montag indes, man gehe nach bisherigem Stand von zwei direkt beteiligten Verdächtigen aus. Wie es heißt, sei den Ermittlern mittlerweile auch der Name von mindestens einem Tatverdächtigen bekannt.

Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass sowohl der Erschossene als auch die Täter ehemalige Mitglieder der Rocker-Band „Hells Angels“ seien. Auch das wollte die Staatsanwaltschaft am Dienstag nicht kommentieren. (fho)