Zwischen April und November gilt die Sperrung der Mülheimer Brücke in Köln. Das hat auch Auswirkungen auf mehrere Linien der KVB.
Bauarbeiten auf der Mülheimer BrückeKVB kündigt Fahrplanänderungen ab April an
Die Kölner Verkehrs-Betriebe haben weitere Einschränkungen im eigenen Fahrplan angekündigt. Wie berichtet verbleibt die KVB auch in diesem Jahr weitgehend im eingeschränkten Fahrplan, der seit März 2023 gilt. Grund dafür ist neben der angespannten Personalsituation der Zusatzaufwand, der durch die Sperrung der Mülheimer Brücke für den Nahverkehr von April bis November gilt.
Im Zuge der Bauarbeiten auf der Mülheimer Brücke wird ab dem 2. April die Brücke für sieben Monate auch für den Stadtbahnverkehr der Linien 13 und 18 gesperrt. Die KVB richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen und zusätzlichen Stadtbahn-Linien ein, um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Dafür wird eine größere Anzahl von Fahrerinnen und Fahrern benötigt als für den regulären Fahrplan. Angesichts der angespannten Personalsituation sind dafür „weitere Leistungsverschiebungen im Fahrplanangebot“ erforderlich, wie es von dem Verkehrsunternehmen heißt.
Ersatzlinie 19 soll nur zur morgendlichen Hauptverkehrszeit fahren
Demnach entfallen ab dem 2. April die morgendlichen „Verstärkerfahrten“ der Linie 15 – Fahrten also, die aktuell zusätzlich zum Fahrplan angeboten werden. Die für den Sperrungszeitraum eingesetzte Linie 19 fährt zudem entgegen der bisherigen Planung nur zur morgendlichen Hauptverkehrszeit und ersetzt damit die aktuellen Verstärkerfahrten auf der Linie 18. Zwischen Barbarossaplatz und Ebertplatz wird die Linie über die Ringe umgeleitet. Sie soll damit auch die entfallenden Verstärkerfahrten der Linie 15 zwischen den Haltestellen Barbarossaplatz und Ebertplatz ersetzen.
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Die KVB kündigte an, dass die Linie 4 im Gegenzug bald wieder zwischen Ehrenfeld und Bocklemünd fahren soll. Aktuell fährt die Linie nach 9 Uhr nur noch bis zur Haltestelle Leyendeckerstraße in Ehrenfeld und nicht weiter in den Westen der Stadt.
KVB-Chefin Stefanie Haaks hatte im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zuletzt angekündigt, dass das Unternehmen mittelfristig einen komplett neuen Fahrplan benötige. „Aus meiner Sicht brauchen wir für das Jahr 2025 einen grundsätzlich neuen Fahrplan“, sagte Haaks im November. Über den Sommer 2024 sagte sie schon damals: „Ab April werden wir bis mindestens kurz vor dem Sessionsauftakt im November mit der Sperrung der Mülheimer Brücke deutlich mehr Aufwand betreiben müssen, um den Ersatzbetrieb zu fahren.“