Seit 2018 moderiert Victoria Swarovski (27) zusammen mit Daniel Hartwich die RTL-Show „Let's Dance“, die sie 2016 selbst gewann.
Am Ostersonntag war im ZDF Swarovskis Schauspieldebüt zu sehen: Neben Florian Silbereisen spielte sie auf dem Traumschiff eine Tanzlehrerin.
Im Interview verrät sie, wie sie mit Kritik an ihrer Moderation umgeht, wie es zum Auftritt auf dem Traumschiff kam und was sie an der Arbeit in Köln schätzt.
Frau Swarovski, letztes Jahr hat Let’s Dance ja zunächst noch mit Zuschauerinnen und Zuschauern stattgefunden. Dieses Jahr sind von Anfang an keine Fans im Studio mit dabei. Wie fühlt sich das für Sie als Moderatorin an?Victoria Swarovski: Unser Studio ist normalerweise ein wahrer Hexenkessel, diese Energie ist einmalig und fehlt natürlich aktuell. Insbesondere das Feedback bei besonders tollen oder lustigen bzw. emotionalen Momenten fehlt. Das macht es für alle Beteiligten nicht einfach über die Länge der Sendung die Anspannung hoch zu halten und kostet viel Energie. Wir geben aber jeden Freitag immer unser Bestes, um den vielen Millionen Menschen vor dem Fernseher tolle Unterhaltung zu liefern, gerade in Zeiten wie diesen.
Wie sieht der Berufsalltag bei einer Fernsehproduktion wie „Let's Dance“ zu Corona-Zeiten aus?
Der Ablauf ist eigentlich der gleiche, allerdings gibt es bei uns wie überall sonst auch ein Hygienekonzept, das uns alle vor einer Infektion schützen soll. Alle die an der Produktion beteiligt sind, achten stets darauf, dass die Abstände und Regeln eingehalten werden.
Die Bandbreite der Kandidatinnen und Kandidaten ist in diesem Jahr mit dem ehemaligen Tagesschausprecher Jan Hofer bis zum Schlagersänger Mickie Krause sehr groß. Haben Sie einen persönlichen Favoriten?
Als Moderatorin bin ich immer neutral und drücke allen Kandidaten die Daumen. Ich freue mich wirklich für jeden einzelnen und leide mit, wenn es mal nicht so gut läuft, oder mal mehr Kritik von der Jury gibt. Nachdem ich selbst ja 2016 Kandidatin war, weiß ich wie sich das anfühlt und unter welcher Anspannung man steht.
Als Sie die Moderation von Sylvie Meis übernommen haben, gab es anfangs nicht nur Komplimente – auf viele Zuschauer wirkten Ihre Anmoderationen wenig spontan und etwas holprig. Wie sind Sie mit dieser Kritik umgegangen und wie gehen Sie Ihre Moderation heute an?
Die Kritik nach meiner allerersten Show war natürlich nicht so schön. Ich bin damals ins kalte Wasser gesprungen und war sehr aufgeregt. Dieses Jahr moderiere ich meine vierte Staffel und habe in den vergangenen Jahren hart gearbeitet. Ich bin ein kritikfähiger Mensch und nehme mir diese zu Herzen, wenn sie konstruktiv ist. Letztlich kann man es aber nie allen recht machen.
Ist das Tanzen seit Ihrer eigenen Teilnahme auch weiterhin ein fester Bestandteil in Ihrem Leben?
Musik und damit auch tanzen war schon immer ein großer Bestandteil meines Lebens. Leider ist ja aktuell alles zu, aber Sie können sich sicher sein, dass ich nach dem Lockdown auf der Tanzfläche ordentlich abzappeln werde. Vielleicht tanze ich in dieser Staffel auch mal bei einem Opening mit. Logistisch ist das leider nicht so einfach, da ich ja direkt nach dem Opening moderieren muss.
Am Ostersonntag waren Sie in Ihrer ersten Schauspielrolle auf dem „Traumschiff“ zu sehen. Erzählen Sie uns doch einmal, was für einen Part Sie dort übernommen haben und wie das zustande kam.
Ich spielte Mia Wagner, eine Tanzlehrerin auf der MS Amadea. Ich wollte Schauspiel schon immer mal ausprobieren und freue mich natürlich riesig, dass ich gleich mit einer Hauptrolle bei so einer tollen Produktion wie dem Traumschiff einsteigen durfte. Als die Anfrage kam habe ich sofort zugesagt. Das Traumschiff ist über viele Jahre eine Instanz und erfreut sich regelmäßig über viele Millionen Zuschauer. Ich bin sehr stolz bei der Folge am Ostersonntag dabei gewesen zu sein und bin natürlich gespannt darauf, wie es den Leuten gefallen hat.
Können Sie sich in Zukunft vorstellen, noch mehr zu schauspielern?
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich möchte in Zukunft auf jeden Fall gerne noch in weitere Rollen schlüpfen.
Während des „Let's Dance“-Drehs halten Sie sich ja viel in Köln auf. Haben Sie in der Stadt schon Lieblingsorte gefunden?
Ich mag Köln sehr gerne, besonders die Menschen, die sind so herzlich und offen hier. Leider komme ich von Mittwoch bis Samstag kaum vor die Tür, da ich die ganze Zeit im Studio in Ossendorf oder im Hotel bin. Beim nächsten Karneval bin ich aber auf jeden Fall wieder dabei. Ich war vor zwei oder drei Jahren mit Kollegen dort und wir haben sogar den Nubbel verbrannt. Ein sehr witziger Brauch.