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Von Podolski überraschtEmily Dietrich aus Köln hofft auf Buzzer bei „The Voice Kids“

Lesezeit 4 Minuten

Köln – Wochen-, ja monatelang musste Emily Dietrich den Mund halten. Sie durfte ihren Freundinnen oder in der Schule nicht erzählen, dass sie sich für die Musikshow „The Voice Kids“ beworben hatte. „Das fiel schon schwer. Aber jetzt wissen es alle.“ Denn seit einigen Tagen darf die 14-Jährige, die mit ihren Eltern in Sürth wohnt und die achte Klasse des Gymnasiums in Rodenkirchen besucht, das Geheimnis lüften.

An diesem Samstag (27. März, 20.15 Uhr, Sat 1) wird ihr schon Ende vergangenen Jahres in Berlin aufgezeichneter Auftritt bei den sogenannten „Blind Auditions“ in der fünften Folge der diesjährigen Staffel ausgestrahlt. Mit ihrer Interpretation von „Let me down slowly“, dem Hit von Alec Benjamin, will sie die Coaches auf den roten Drehstühlen von ihrem Gesangstalent überzeugen – Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß, der spanisch-deutsche Singer-Songwriter Alvaro Soler und Popsänger Wincent Weiss sowie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier.

Emily Dietrich im Studio mit Brings

„Ich habe eigentlich schon immer gerne und viel gesungen. Zuerst Kinderlieder und dann alle Songs, die so im Radio liefen“, verrät Emily beim Gespräch im Rheinauhafen. „Das stimmt. Sie hat erst gesungen und dann gesprochen“, bestätigt dann auch Mutter Kathrin Palme-Dietrich und lacht. Über die Brüder-Grimm-Grundschule in Sürth kam Emily zu den Lucky Kids, dem vom Michael Kokott geleiteten Kinderchor der Rheinischen Musikschule.

Mit dem Chor hatte sie auch schon einige sehr erfolgreiche Soloauftritte. So wirkte sie 2017 bei den Studioaufnahmen zu „Liebe gewinnt“ von Brings mit, sang 2018 beim Konzert des Jugendchor St. Stephan in der ausverkauften Philharmonie den Mark Forster-Hit „Chöre“ und 2019 bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ mit 50 000 Besuchern im Rheinenergie-Stadion ein paar Solozeilen von Michael Jacksons „We are the World“. Auch wenn die Lucky Kids mal nur in kleinerer Besetzung einen Fernsehauftritt hatten – so beim „Quiz des Jahres“ oder in der Weihnachtsshow von Carmen Nebel – war Emily stets dabei. Denn sie kann nicht nur gut singen, sondern sieht auch gut aus. „Ich lächele und strahle immer.“ Dass sie es nun zu „The Voice Kids“ geschafft hat, macht auch den Chorleiter Kokott stolz. „Es ist ja schon etwas Besonderes, dass ein Kölner Chorkind es soweit geschafft hat.“

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Auf dieses Ziel hatte Emily lange hingearbeitet. Ehe sie sich beim TV-Sender mit „Titanium“ von David Guetta ft. Sia bewarb, hatte sie fast alle Folgen der vergangenen Staffeln gesehen und auch so manche Show desgleichen Formates aus anderen Ländern. Zur Vorauswahl musste sie dann bei einem Casting im vergangenen Herbst im Park Inn Hotel an der Inneren Kanalstraße vor zwei unterschiedlichen Jurys zwei Titel vorsingen – mal mit, mal ohne Kamera: „Before you go“ von Lewis Capaldi und „Symphony“ von Clean Bandit und Zara Larsson.Dann dauerte es einige Wochen, ehe Emily zur einer finalen Auswahl nach Berlin geladen wurde. Dort galt es in Absprache mit einem Vorbereitungsteam und einem Vocal-Coach (Gesangstrainer) drei Titel aus einer 15er Liste auszuwählen. Da musikalisch stets etwas Schnelles, Mittleres und Langsames dabei sein musste, waren das „Fire on Fire“ von Sam Smith, „Let me down slowly“ von Alec Benjamin und „Castles“ von Freya Ridings.

Lukas Podolski überrascht 14-jährige Kölnerin

Danach hieß es erneut warten und hoffen. Überrascht wurde Emily mit der Zusage zu den Blind Auditions von Lukas Podolski. Bei einem Besuch mit den Eltern in Poldis Eiscafé „Icecream United“ an der Brüsseler Straße hatte der TV-Sender einen entsprechende Video-Botschaft mit dem kölschen Fußball-Weltmeister vorbereitet. Schließlich ist Emily seit Jahren ein großer Fan des 1. FC Köln. Weitere Hobbys sind zeichnen und backen, joggen und Tennis spielen, sowie Aktivitäten in den sozialen Medien wie Instagram.

Nun freut sie sich darauf, sich selbst im TV sehen zu können. „Das ist schon cool.“ Aber ob sie es auch in die nächste Runde schafft und für welchen Coach sie sich möglicherweise entscheidet, darf sie noch nicht verraten. Sind Gesang und Showgeschäft denn auch ein Berufsziel? „Das kann ich nicht sagen. Noch habe ich da keine klaren beruflichen Vorstellungen. Da bin ich noch offen. Aber Musik wird immer mein Hobby bleiben.“