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„Leute sind solidarisch“Riehler Gastronomen halten sich mit Abholservice über Wasser

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Das Bistro „Rosensalz“  hat während des Lockdowns einen Lieferservice eingerichtet. 

Riehl – Für Mahtab Karimi, die Wirtin des Bistros „Rosensalz“, hat die Corona-Pandemie schwer ins Kontor geschlagen. Erst im Januar 2019 hatte die frühere Inhaberin des Cafés „Liebes Herz“ in den Räumen der Feinkostmetzgerei Rita Motz ihren eigenen Laden eröffnet. Den Umbau und den Innenausbau hatte sie komplett selbst geleistet. Durch den seit November geltenden, und nun verschärften Lockdown ist sie wie alle Gastronomen gezwungen, sich auf das Außer-Haus-Geschäft zu verlegen. „Ich will nicht, dass eine Pandemie kommt und das alles kaputt macht“, sorgt sie sich.

Riehler sind solidarisch

Mit den politischen Vorgaben hadert Karimi sehr: „Es ist fragwürdig, Gastwirte zunächst in Hygienekonzepte und Sicherheitsvorkehrungen im Laden investieren zu lassen, und ihnen dann das Restaurant Corona-bedingt zu schließen.“ Zum Glück jedoch, erzählt sie, sind die Riehler guten Willens. „Die Leute unterstützen uns sehr und sind solidarisch. Das brauchen wir auch, denn nur so können kleine Läden überleben, so dass es uns auch nach der Krise noch geben wird.“

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Im Riehler Geschäftszentrum an der Stammheimer Straße ist der derzeit nicht viel los.

Allgemein seien unter den Riehler Geschäftsleuten die Corona-Sorgen weit verbreitet, erzählt Karl-Heinz Lanz, erster Vorsitzender des Veedelsvereins Riehler Interessengemeinschaft (Rig). „Die Stimmung ist momentan nicht gut. Man weiß einfach nicht, was kommt – an den 10. Januar als Wieder-Eröffnungstermin für Läden außerhalb des täglichen Bedarfs glaubt so richtig kein Mensch.“ Wenn auch der Anteil der Geschäfte recht hoch sei, die weiter öffnen dürfen – neben dem Supermarkt sind dies zum Beispiel der Schuhmachermeister, der Buchladen, die Optiker, die Hörakustiker und der Zeitschriftenladen. Allgemein sei derzeit jedoch durch die Einschränkungen weniger los auf der Stammheimer Straße. „Statt wahllos Läden zu schließen, wäre eine generelle Maskenpflicht auch im Freien besser, um die Pandemie unter Kontrolle zu halten", glaubt er.

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Im Körner's gibt's Essen zum Mitnehmen

Auch im Umkreis haben sich notgedrungen mehrere Gastwirte und Restaurant-Inhaber auf den Abholservice verlegt: So gibt es auch nebenan im „Körner's“ zu den Abendstunden eine Essensausgabe, ebenso gegenüber beim Veedels-Italiener „La Stella“. Mahtab Karimi mit ihrem „Rosensalz“, das mediterran-orientalisch angehauchte Küche bietet, geht noch eine Idee weiter – und hat einen Liefer- und Cateringservice ins Leben gerufen, der sogar mit mehrgängigen Menüs dienen kann – von unkompliziertem Fingerfood bis zu klassischem Festtagsessen, auch an Silvester. In ihrem Laden setzt sie für ihr Personal und für die Essens-Abholer auf ein rigides Sicherheitskonzept mit Desinfektion, Händewaschen und einer begrenzten Personenzahl im Innenraum.