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Aufstockung geplantDas Longericher Heilig-Geist-Krankenhaus wächst weiter

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Eine Luftaufnahme des Heilig-Geist-Krankenhauses.

Das Heilig-Geist-Krankenhaus stockt auf.

Die Stadtverwaltung hält das Vorhaben planungsrechtlich für zulässig. Einen Bauantrag hat der Träger bereits gestellt.

Das Heilig-Geist-Krankenhaus an der Graseggerstraße 105 erweitert sich erneut – wenn auch nur ein bisschen: Das bislang viergeschossige „Personalhaus 1“, rückwärtig zum Haupteingang des Klinikums gelegen, soll um eine auf dann insgesamt fünf Etagen aufgestockt werden. Geplant ist, dass dort weitere Verwaltungsräume eingerichtet werden, die derzeit noch im Klinik-Haupthaus untergebracht sind. In den nach dem Umzug der Büros freigewordenen Flächen könnten dann weitere Krankenhausbetten untergebracht werden.

Verwaltungsräume dienten einst als Schlafräume für Ordensschwestern

Bereits im August 2022 hatte das Bauaufsichtsamt einen Bauantrag der Trägergesellschaft des Krankenhauses, der Stiftung der Cellitinnen, erhalten. Nun, nach längerer Prüfungsphase, unterrichtete die Verwaltung die Bezirksvertretung Nippes über das Vorhaben. „Die Verwaltung hält das Vorhaben planungsrechtlich für zulässig“, heißt es in der Ersteinschätzung.

Das Krankenhaus nutzte das Gebäude, das nun aufgestockt werden soll – und sowohl mit dem Facharztzentrum sowie mit dem rückwärtig gelegenen Cellitinnen-Kloster verbunden ist –, tatsächlich als Personalhaus. Dort wohnten Angestellte und Ordensschwestern der Cellitinnen, die am Klinikum tätig waren. Das erste und zweite Obergeschoss diente den Angestellten und Ordensschwestern für Wohnappartements mit reinen Schlafräumen, meist für zwei bis drei Personen.

Heute dagegen wird das historische Personalhaus größtenteils als Verwaltungsgebäude für das Krankenhaus genutzt. Aus statischen Gründen wird die Grundfläche der Aufstockung kleiner ausfallen als die der anderen Geschosse; ein sogenanntes Staffelgeschoss entsteht.

Kontinuierliche Erweiterung des Klinik-Campus

Das Heilig-Geist-Krankenhaus, das im kommenden Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert, ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. 2014 eröffnete ein Kindergarten auf dem Klinikums-Gelände, 2016 wurde die Geburtsabteilung um vier neue Kreißsäle erweitert, ein Jahr später eröffnete das radio-onkologische Zentrum auf dem Klinikcampus.

Seit 2020 befindet sich auch die Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung für den Kölner Norden auf dem Klinikgelände in Longerich – im gleichen Zuge wurde die medizinische Not-Anlaufstelle in Chorweiler geschlossen; die Notdienstpraxis am St.-Vinzenz-Hospital konnte dagegen nach Protesten und einer Unterschriftensammlung während der Randzeiten erhalten werden; sie steht freitags bis sonntags sowie an Feiertagen als Anlaufstelle zur Verfügung.