- Das Büdchen in Sichtweite zum neu gestalteten Zoo-Entree und dem Elefantenpark soll nun wieder täglich von 7 - 21 Uhr öffnen.
- Das Büdchen hatte seit dem vergangenen Sommer leer gestanden, weil die damalige Besitzerin aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb aufgeben musste.
Riehl – Die Legende lebt wieder auf: Die Zeit des Leerstands im alten Kiosk an der Stammheimer Straße ist vorbei. Denn im Lauf der Woche wollen die Neu-Erwerber den Betrieb im Büdchen am Riehler Plätzchen, in Sichtweite zum neu gestalteten Zoo-Entree und dem Elefantenpark, wieder aufnehmen. Ganz in Rot leuchtet nun rundum das frisch sanierte Gebäude, auch das Interieur ist auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Wir haben viel Renovierungs-Arbeit geleistet“, erzählt Cafer Yasar, der neue Besitzer. Die Innenräume habe man mehrfach überstrichen. In wenigen Tagen ist die Eröffnung geplant, sobald alle Lieferungen und das neue Inventar eingetroffen sind. Bis dahin hält das Team im Büdchen die Stellung und empfängt Lieferanten.
Die Resonanz aus dem Ort sei äußerst positiv, hat Cafer Yasar bereits registriert. „Jeden Tag, an dem wir hier sind, kommen 20 bis 30 Leute zu uns und fragen, ob und wann wir wieder aufmachen“, resümiert er. „Ein älterer Mann erzählte, wie er vor 50 Jahren Bonbons und Eis in dem Kiosk holte; damals habe das Büdchen noch drüben, auf der Wiese direkt am Riehler Plätzchen gestanden.“
Grundstück gehört der Stadt
Etwa Ende Februar sei man sich mit Vorbesitzer und Maklerfirma einig geworden; in den vergangenen Wochen habe man sich schon auf einer Hausmesse des zukünftigen Haupt-Lieferanten speziell für Kiosk-, Tankstellenshop- und Lädchen-Betreiber nach einer neuen Ausstattung, zu der etwa Kühlschränke gehören, umgeschaut. Auch alle formellen Belange seien mit der Stadt, der Eigentümerin des Grundstücks, bereits geregelt. Das Büdchen hatte seit dem vergangenen Sommer leer gestanden, weil die damalige Besitzerin aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb aufgeben musste. Es steht zwar auf städtischem Grund, das 15 Quadratmeter kleine Gebäude selbst befindet sich aber in Privat-Eigentum.
Die Suche nach einem Nachnutzer hatte einige Monate gedauert; zwischenzeitlich war aus der Bezirksvertretung Nippes sogar schon die Anregung gekommen, den Kiosk aufgrund des sich weiter verschlechternden Zustandes niederlegen zu lassen, falls der städtische Vertrag mit den Eigentümern das hergebe. Das wäre aber nicht ohne dessen Zustimmung möglich gewesen – und ist nun natürlich auch nicht mehr nötig. Zu den Kunden aus der Anfangszeit des Büdchens gehörte auch der frühere Kölner Karnevalsprinz Wicky Junggeburth, dessen Eltern 17 Jahre ein Elektrogeschäft auf der Stammheimer Straße betrieben – nicht weit von dem Büdchen entfernt.
Das Konzept soll sich an die früheren Zeiten anlehnen. Es wird der typische Büdchen-Bedarf abgedeckt – von Zeitschriften, Süßwaren und Erfrischungen bis hin zu Tabakwaren, wie nostalgisch angehaucht auf der Dachleiste steht. Allerdings will das Team einige Sortiments-Ergänzungen vornehmen. Geplant ist, jeden Tag von 7 bis 21 Uhr für den Verkauf zu öffnen.
