Auch ein Discounter hatte sich für das Areal an der Neusser Straße 363-365d interessiert und wollte in einem Pilotprojekt auf die Filiale Wohnungen bauen.
Auf früherem GewerbehofIm Nippeser Zentrum entstehen 37 neue Wohnungen in drei Gebäuden
Die Gebäude des einstigen Gewerbehofs, der über Jahrzehnte Bestand hatte, sind bereits niedergelegt. Das Areal ist abgezäunt, am Baustellengitter hängt ein Verkaufsplakat für die Eigentumswohnungen, die hier in nächster Zeit entstehen sollen.
An der Neusser Straße 363-365d, rückwärtig ans Nippeser Tälchen angrenzend und nur ein paar Schritte vom Nippeser Bezirks-Einkaufszentrum entfernt, baut ein Kölner Projektentwickler, die „WVM-Gruppe“, 37 Wohneinheiten in drei Neubaugebäuden. Der Vertrieb für die Wohnungen unter dem Projekttitel „Hö wie Höfchen“ ist unterdessen schon gestartet.
Neusser Straße: Einst Gewerbehof mit Möbelhaus und Getränkemarkt
Die Wohngebäude sind dabei mit bis zu sechs Etagen geplant. Im Innenhof liegen einige Stadthäuser. Die Wohnungen werden zwischen zwei und fünf Zimmer aufweisen, der Quadratmeter-Preis liegt um die 7000 Euro herum. Die Palette des Angebots reicht von einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit 47 Quadratmeter (für rund 325.000 Euro) bis zur Vier-Zimmer-Maisonette-Wohnung mit Loggia (rund 990.000 Euro, 136 Quadratmeter).
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Auf Teilen des Baugeländes befand sich bis vor einigen Jahren das Möbel- und Küchenstudio Breitbach, das sich seit einigen Jahren im Gold-Rad-Haus an der Friedrich-Karl-Straße 241-243 in Niehl (neben Rewe) befindet und das sich nun auf Küchen spezialisiert hat.
Im linken Teil des Baugrundstücks lag eine Wäscherei, einer Autosattlerei und Polsterei sowie der Getränke-Abholmarkt Niessen. Dessen Betreiber hat im Juni 2023 einen Getränkemarkt an der Robert-Perthel-Straße 51 im Gewerbegebiet Bilderstöckchen übernommen, seitdem war der Laden geschlossen.
Zum Objekt gehören außerdem 19 Tiefgaragenstellplätze und 104 Fahrradstellplätze, auch eine Spielfläche im Hof ist geplant. Für einen Großteil der Energieversorgung sorgt eine Photovoltaik-Anlage des Ökostromanbieters Naturstrom, der die Versorgung des Objekts übernimmt. Reicht der selbst produzierte Strom nicht aus, wird er automatisch durch Ökostrom aus deutschen Wasserkraftwerken ergänzt.
Das Projekt „Hö wie Höfchen“ will damit ein „modernes, urbanes Wohnen, das Nachhaltigkeit und Komfort vereint“ verkörpern, so die WVM-Gruppe.
Auch Discounter war an Grundstück interessiert – Pilotprojekt geplant
Vor einigen Jahren war das Grundstück für ein architektonisches Pilotprojekt, städtische Flächen effizienter zu nutzen, im Gespräch: Der Discounter Lidl wollte auf dem Areal eine Filiale errichten, in den Obergeschossen sollte im gleichen Zuge Wohnraum entstehen.
Lidl ist in Nippes bislang noch nicht vertreten, jedoch in Bilderstöckchen, Weidenpesch und Niehl, sowie in Neuehrenfeld an der unmittelbaren Stadtbezirksgrenze zu Nippes (Hornstraße).
Die Baupläne für das Nippeser Zentrum haben sich mit dem Grundstückserwerb durch WVM erledigt. Mit den genannten Abbrucharbeiten stehe man nicht in Verbindung, bestätigte die Unternehmenskommunikation von Lidl.
Man entwickle jedoch sein gesamtes Filialportfolio qualitativ und quantitativ weiter und befinde sich diesbezüglich in einer Planungsphase. Derzeit wolle das Unternehmen jedoch keine weiteren Angaben machen.