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„Unabsichtlich erdrückt“Trauer im Kölner Zoo – Neugeborenes Löwen-Baby gestorben

Lesezeit 2 Minuten
Löwin Gina und ihre vier Neugeborenen.

Im Kölner Zoo sind vergangene Woche vier Löwenbabys geboren. Eines von ihnen ist nun gestorben.

Zum ersten Mal seit 20 Jahren sind im Kölner Zoo wieder Asiatische Löwen geboren worden. Nun ist eines der Jungtiere gestorben.

Traurige Nachrichten aus dem Kölner Zoo: Eines der vier frisch geborenen Löwen-Jungtiere ist gestorben. Dies hat der Zoo am Mittwoch (31. Januar) auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt gegeben.

„Leider ist eines der Jungtiere verstorben. Vermutlich, weil Mutter „Gina“ es mit ihrem Gewicht unabsichtlich erdrückt hat. Zu unglücklichen Vorfällen dieser Art kommt es auch in der Wildnis immer wieder. Sie sind leider nicht ungewöhnlich. Die anderen Jungtiere sind wohlauf“, schreibt der Zoo.

Die vier Asiatischen Löwenbabys wurden in der Nacht auf den vergangenen Donnerstag (26. Januar) geboren. Für die fast zehnjährige Mutter „Gina“ war es der erste Wurf. Vater ist der achtjährige Kater „Navin“. „Gina“ bleibt bislang allein mit ihren Jungtieren, die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zum Wurf, um den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehungen nicht zu stören.

Löwen im Kölner Zoo: Die letzten Jungtiere sind 2004 geboren

Trotz ihrer Unerfahrenheit als Erstgebärende kümmere sich Gina laut Zoo weiterhin sehr gut um ihre Jungen. Der Kölner Zoo hält seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen. 15 Jungtiere erblickten am Rhein bereits das Licht der Welt, letztmals im Jahr 2004.

Löwen, inklusive der Arten in Afrika, sind inzwischen von der Weltnaturschutzunion als „gefährdet“ eingestuft. Die letzten der ursprünglich weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark im nordwestindischen Bundestaat Gujaratm aufgehalten. Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv. Ihre Population war die Basis für die nun inzwischen wieder rund 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms in Europäischen Zoos. (red)