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So geht es weiter im Clouth-Quartier145 Wohnungen und ein Theater entstehen

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So soll das Clouth-Areal an der Niehler Straße einmal aussehen. 

Nippes – Für das prestigeträchtige Neubauprojekt rund um das denkmalgeschützte Werkstor 2 des Clouth-Geländes ist die Entscheidung gefallen. Beim Architektenwettbewerb des Projektentwicklers Siebers-Partner für den geplanten multifunktionalen Bau setzte sich das Büro von Nieto Sobejano aus Madrid, mit Niederlassung in Berlin, durch. Die 13 Mitglieder umfassende Jury aus Architekten, Stadtverwaltung, der Stadtwerke-Tochter Moderne Stadt als federführende Entwicklerin des Clouth-Geländes, Verwaltung, Rat und Bezirksvertretung Nippes votierte einstimmig für den Entwurf. Zwei ebenfalls in der Schlussphase stehende Entwürfe von Kölner Architekturbüros erhielten zweite Preise zuerkannt.

Baubeginn im Frühjahr 2022

Der Wettbewerb startete im Mai letzten Jahres. Im Herbst 2021 soll der Bauantrag fertig sein; für Frühjahr 2022 rechnen die Entwickler mit der Baugenehmigung. Im Sommer 2024 sollen alle Neubauten vollendet sein. Auf der 12.500 Quadratmeter großen Fläche zwischen Niehler Straße, Xantener Straße und Josefine-Clouth-Straße im Nordwesten des Clouth-Areals wird ein Bau mit 22.500 Quadratmetern Brutto-Geschossfläche entstehen. Es ist das letzte anstehende Bauvorhaben auf dem früheren Fabrikareal, das sich seit 2013 zum neuen Nippeser Viertel entwickelt.

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An der Niehler Straße hinter dem alten Werkstor 2 befindet sich der letzte Bauabschnitt des Clouth-Quartiers. 

Geplant sind 100 frei finanzierte, 45 öffentlich geförderte Wohnungen sowie 60 Wohnplätze für Studenten in einem WG-Konzept mit gemeinschaftlich genutzten Räumen, außerdem Büros, Gastronomie und als kulturelles Highlight eine Musical-Akademie mit Tanz- und Gesangsausbildung für rund 150 Schüler, plus einem auch extern nutzbaren Theatersaal für bis zu 300 Zuschauer. „Nieto Sobejano ist ein sehr renommierter Architekt, der sehr viel international gearbeitet hat“, lobt Klaus Braß, geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers mit Sitz im Rheinauhafen. „Wir hatten viele gute Konzepte im Wettbewerb, aber dieses war herausragend.“

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Verschiedene Nutzungen ideal verbunden

Im rückwärtigen Bereich des Grundstücks ist ein L-förmiger Baukörper für die Wohnungen geplant, der vier Etagen plus ein kleineres Staffelgeschoss umfassen wird. Zentrum des Ensembles werden die aus dem Bestand erhaltenen früheren Bürogebäude der Clouthwerke sein – die auch zukünftig als Bürofläche dienen sollen –, sowie natürlich der begrünte Innenhof, der einstige „Ehrenhof“ von Clouth. Eine schwierige, von den Siegern des Wettbewerbs gemeisterte Aufgabe sei gewesen, die vielen Anforderungen ans Gebäude auf eine Weise architektonisch umzusetzen, dass sich die unterschiedlichen Nutzungen im Tagesverlauf nicht gegenseitig belasteten, sondern ergänzten – etwa mit Blick auf den möglichen Konflikt zwischen der Wohnnutzung und den Abendveranstaltungen im Theatersaal. Auch integrierte Plätze mit Aufenthaltsqualität seien Teil des Konzepts; der Denkmalschutz habe ebenso berücksichtigt werden müssen. Ebenso sei es gelungen, die Neubauten in die Umgebung zu integrieren. Die aktuelle Corona-Pandemie habe ihren Niederschlag gefunden in einer erhöhten Sensibilität etwa für Lüftungssysteme, oder leicht zu öffnende Fenster. „Aber wir hoffen natürlich, dass wenn wir 2024 fertig sind, dann alles geschafft ist.“