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„Nur Musik machen im Sinn“Kölner Luca Janzen sucht Adoptionseltern für Live-Auftritte

Lesezeit 3 Minuten
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Der Kölner Luca Janzen will mit seinem Popmusik-Projekt „LUCA“ durchstarten.

Köln – 2020 sollte Luca Janzens Jahr werden. Mit seinem Pop-Musikprojekt ‚LUCA‘ wollte der Kölner durchstarten, schon im Januar waren für März und April jedes Wochenende Auftritte gebucht. „Das war Wahnsinn, uns kannte bis dahin ja noch niemand. Am Ende hat davon dann aber genau gar nichts stattgefunden“, erzählt er. Die Frage: „Was machen wir jetzt?“ zog sich für den Musiker anschließend durch das gesamte Jahr. 2021 will er an seinem ersten Album schreiben – erscheinen soll es aber erst im darauffolgenden Jahr. „Das wäre sonst vergeben“, sagt Luca Janzen. „Wenn, will ich auch die volle Energie des Albums nutzen.“

„Nach dem Abi kam mir nur Musik machen in den Sinn“

Der 22-jährige Luca Janzen kommt gebürtig aus Bergisch Gladbach, wuchs aber in Köln-Höhenhaus auf. Musik spielte bei ihm schon immer eine große Rolle – „und das obwohl keiner in meiner Familie Musik macht“, sagt er und lacht. Mit sieben Jahren fing Luca an Gitarre zu spielen. Über seine Gitarrenlehrer kam er schließlich dazu, selbst Songs zu schreiben. Mittlerweile hat er sich in seinem Zimmer ein Studio mit großem Equipment eingerichtet. Dass Luca Janzen das Musik-Machen professionell angeht, zeigt auch sein Ausbildungsweg: Er studiert im dritten Jahr Songwriting und Gesang am renommierten „ArtEZ Conversatorium“ in Enschede in den Niederlanden.

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Luca Janzen (links) bei der Probe mit seinen Live-Musikern.

„Nach dem Abi kam mir nur Musik machen in den Sinn“, erklärt Janzen. „In Deutschland war es aber schwierig, das passende Studium für mich zu finden, weil ich Pop-Musik machen will. In den Niederlanden ist es cool, dass das Studium so breit gefächert ist: Neben Gesangstechniken geht auch darum, wie ich als selbstständiger Künstler meine Steuern mache oder wie ich unterrichten kann.“

An Projekt LUCA auch zu Corona gefeilt - und Lockdown-Song geschrieben

Auch sein Projekt ‚LUCA‘ hat das Studium entscheidend geprägt. Eigentlich ist der Act zwar ein Soloprojekt, wie Luca Janzen erklärt: „Ich bin der Künstler, der das auf die Beine stellt, ich schreibe die Songs und ich singe.“ Für seine Live-Auftritte hat Janzen sich jedoch eine feste Band in den Niederlanden zusammengestellt, „die natürlich einen großen Beitrag daran hat, wie das ganze am Ende klingt.“ Über den Sommer konnten sie in den Niederlanden gemeinsam proben und haben an einer Lichtshow für die hoffentlich bald möglichen Auftritte gefeilt. „Es ist schade, dass keiner den Prozess jetzt so richtig mitbekommen hat“, so Luca Janzen. „Wir klingen jetzt schon deutlich besser als noch vor einem Jahr“, sagt er und lacht.

Über den Frust des vergangenen Jahres hat Luca Janzen einen Song geschrieben: „Lockdown 2020“. Über entspannte Hip-Hop-Beats rappt und singt er über all die Dinge, die er zu Zeiten der Pandemie vermisst. Der Song weicht vom sonstigen Sound des Musikers ab: „Als ich ‚Lockdown 2020‘ gemacht habe, war das so ein Gefühl nach dem Aufstehen. Der Song ist in drei Stunden entstanden, ich fand es authentisch, das dann einfach so zu veröffentlichen“, so Janzen. Der Sound von ‚LUCA‘ geht aber eher in die Elektro-Pop-Richtung, als Inspiration nennt Janzen den britischen Musiker Tom Misch oder die Sängerin Dua Lipa.

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Lucas Wunsch mit seinem Musikprojekt ist, dass mehr Menschen auf seine Songs aufmerksam werden. „Das größte Ziel ist, dass man nicht mehr dafür sorgen muss, dass Menschen einen finden – sondern dass die Leute sich fragen: Was macht er als nächstes?“ Um diesen Prozess voranzutreiben, macht Luca bei der niederländischen Aktion „Adopteer een Liveshow“ mit. Dabei können Geldgeber einem kleineren Künstler durch eine Spende einen Live-Auftritt ermöglichen. Die nächste Show plant Luca in Nimwegen und ist dafür noch auf der Suche nach „Adoptionseltern“. Alle Informationen dazu finden Sie hier.