Der 26-jährige Nils Beuthert tritt in der Bezirksvertretung Porz für die SPD die Nachfolge von Simon Bujanowski an.
SPD-FraktionNils Beuthert ist neuer Bezirksvertreter und will die politische Entwicklung in Porz stärken
Nils Beuthert findet, der Bezirk Porz müsse stadtweit mehr Beachtung finden. „In Porz hat man das Gefühl, dass manche Dinge, die die Bezirksvertretung Porz beschlossen hat, noch länger in der Umsetzung dauern, als anderswo.“ Deshalb müsse die Politik bei Themen immer wieder hartnäckig sein, was die Umsetzung der Beschlüsse angeht.
Das kann Nils Beuthert jetzt als Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz. Der 26-Jährige folgt auf Simon Bujanowski, der wegen Elternzeit sein Mandat niedergelegt hatte.
Beuthert studiert Politikwissenschaft und Geschichte an der RWTH Aachen und ist Werkstudent für Politische Kommunikation beim Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) in Lind. Mit 15 Jahren ist er in die SPD eingetreten.
Nils Beuthert konnte sich besser mit Politik von Hannelore Kraft identifizieren
„Damals fand ich die politische Lage schwierig“, sagt er. Mit der Regierungspolitik von Angela Merkel war er unzufrieden. Mit der Politik der damaligen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft konnte er sich besser identifizieren. Besonders dem Projekt „Kein Kind zurücklassen“ konnte er viel abgewinnen. Auch die Politik der Sozialdemokraten in Porz gefiel ihm besser.
Als Bezirksvertreter will er sich besonders den Themen Verkehr, Wirtschaft und Soziales widmen. Große Themen für Porz sieht er unter anderem in der Entwicklung der Porzer Innenstadt. Ein schwieriges Feld, wie er meint. Denn Politik könne zwar Rahmenbedingungen schaffen, gefragt seien aber auch Hauseigentümer und Investoren. Neben der Porzer Mitte hat Beuthert auch seinen Beritt, die Stadtteile Wahn, Wahnheide und Lind im Blick.
Verkehr als wichtiges Thema für Porz
Zum Beispiel die Situation rund um den Bauspielplatz Senkelsgraben in Wahnheide. Hier sei der Förderverein nicht nur Förderer, sondern gleichzeitig auch Betreiber und Träger. „Ohne den Förderverein gäbe es den Bauspielplatz nicht.“ Auch hier müsse die Politik mit Nachdruck die laufenden Gespräche zwischen Förderverein und Stadt unterstützen, um eine Lösung in Sachen Trägerschaft zu finden.
Im Bereich der Verkehrspolitik gibt es nicht nur große Themen wie der Dauerbrenner Umgehungsstraße, sondern auch die Situation in den Veedeln. Wie an der Nachtigallenstraße im Stadtteil Wahn zum Beispiel. Dort parken immer wieder Lkw am Straßenrand. Verdenken will man ihnen das nicht, müssen sie doch Lenk- und Ruhezeiten einhalten, so Beuthert. „Nur da stören sie den anderen Verkehr.“
Um das Problem zu lösen, müsse es für die Lkw-Fahrer die Möglichkeit geben, einen Autohof anfahren zu können. Gibt es den, könnten Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden und der Verkehr auf der Nachtigallenstraße besser fließen. Auch das Thema Wohnungsbau in einer wachsenden Stadt wie Köln sei wichtig. Da gelte es Neubauprojekte wie das an der Nibelungenstraße im Blick zu haben.
Neben seinem Mandat in der Bezirksvertretung Porz ist Nils Beuthert zudem stellvertretender Vorsitzender des SPD-Stadtbezirks Porz, Schriftführer im Ortsverein Porz-Südost sowie sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden.