Anwohnerinitiative will sich nicht weiter von der Stadtverwaltung „vertrösten“ lassen.
Autoposer- und RaserszeneAnwohner in Köln-Poll fordern Oberbürgermeisterin zum Handeln auf
Die Anwohner der Alfred-Schütte-Allee beklagen sich in einem offenen Brief an Henriette Reker über aus ihrer Sicht „zögerliche“ und „unzureichende“ Maßnahmen gegen die Autoraser- und Poserszene am Rheinufer. Trotz entsprechender Beschlüsse in zwei Bezirksvertretungen werde man von der Stadtverwaltung immer wieder vertröstet, heißt es in der Mail an die Oberbürgermeisterin.
Anwohner: Bisherige Maßnahmen auf Alfred-Schütte-Allee nicht effektiv
„Wir haben bereits Schwerverletzte und einen Toten zu beklagen und befürchten stark, dass es zu weiteren schweren Unfällen, Ordnungswidrigkeiten und Straftaten kommen wird“, schreibt die „Initiative gegen Raser“, ein Zusammenschluss aus Anwohnerinnen und Anwohnern des Rheinufers in Poll. „Die Poller Bürgerinnen und Bürger fühlen sich durch die Raser nicht nur belästigt, sondern inzwischen auch bedroht.“ Viele, insbesondere Familien mit kleinen Kindern und Ältere, trauten sich nicht mehr, die Straße zu überqueren.
Bisher aufgestellte Blitzer, Baken und die Einrichtung einer 200 Meter langen Tempo-30-Zone hätten keinen Effekt gezeigt. Trotzdem werde auch in den Nebenstraßen weiterhin „gerast bis tief in die Nacht“.
Zwischen Drehbrücke und Südbrücke will die Stadt eine Fahrradstraße einrichten, die Parkplätze neu ordnen und Mittelinseln errichten. (ts)