Zoff in PorzWarum es auf den Straßen in Zündorf laut bleibt
- Der Bürgerverein in Zündorf vermisst im neuen Lärmaktionspaln der Stadt Köln Maßnahmen gegen die Lärmbelastung.
- Die Kritikpunkte und Forderungen, damit es für die Zündorfer leiser wird, im Überblick.
Zündorf – Der Bürgerverein Zündorf zeigt sich höchst unzufrieden mit der Fortschreibung des Lärmaktionsplanes der Stadt Köln, die derzeit im Stadthaus Deutz öffentlich ausliegt. Die Stadt informiert damit über die Maßnahmen gegen Lärm, die für die kommenden Jahre geplant sind und schreibt damit den 2017 beschlossenen Aktionsplan fort.
„Neben der Überprüfung der aktuellen ruhigen Gebiete werden im Planentwurf auch die aus der Öffentlichkeitsbeteiligung 2018 gewonnenen Erkenntnisse zu weiteren geeigneten Ruheorten und zum aktuellen Stimmungsbild hinsichtlich des bestehenden Handlungs- und Maßnahmenkatalogs vorgestellt“, heißt es in der städtischen Präsentation des Planentwurfs. Die Verwaltung führt aus, zudem sei eine Überprüfung erfolgt, „inwiefern es zu Veränderungen der Belastungsschwerpunkte des bestehenden Lärmaktionsplans gekommen ist“.
Keine Maßnahmen geplant
Der zweite Vorsitzendende des Bürgervereins Zündorf, Reiner Lindlahr, hat sich mit der Fortschreibung des Planes für Zündorf befasst und hält die Inhalte für nicht akzeptabel. In der Vorlage seien demnach im Zeitraum für die nächsten fünf Jahre für Zündorf keinerlei Maßnahmen zur Lärmentlastung geplant. Im Gegenteil werde auf einer Karte sogar ein Lärmrückgang in der Schmittgasse ausgewiesen, konstatiert Lindlahr. „Zum einen wird den Zündorfern seit über 40 Jahren eine Verkehrs(-Lärm)entlastung durch eine Umgehungsstraße versprochen – hier müssen für die nächsten fünf Jahre Handlungsoptionen aufgezeigt werden“, macht er deutlich.
Immer mehr Verkehr
Zum anderen sei „durch die unvermindert intensive Neubautätigkeit in den Nachbarkommunen (unter anderem Lülsdorf, Ranzel, Niederkassel) die Verkehrsbelastung sowohl auf der Zündorfer Hauptstraße als auch auf der Schmittgasse stetig weiter gestiegen. Hinzu komme die in den nächsten Jahren geplante industrielle Aktivierung des Evonik-Geländes samt Bau des Containerhafens auf dem Lülsdorfer Evonik-Gelände. Auch dadurch sei zu befürchten, dass noch erheblich mehr Lkw-Verkehr auf Zündorfer Straßen unterwegs sein werde. Der Bürgerverein hält Lärmminderungsmaßnahmen für dringend erforderlich und verweist auf die Möglichkeit für alle Bürger, innerhalb der Auslegungsfrist die Pläne einzusehen und ihre Bedenken und Anregungen vorzutragen.
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Der Entwurf findet sich auf der Homepage der Stadt Köln, zudem liegt ein Exemplar im Stadthaus Deutz zur Einsicht aus. Einwände und Anregungen können bis zum Ende der Auslegungsfrist am 8. September schriftlich der Stadt Köln, Stadthaus Deutz, Umwelt- und Verbraucherschutzamt, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, mitgeteilt werden. Auf der Homepage der Stadt findet sich zudem eine E-Mail-Vorlage und schließlich sind auch mündlich zur Niederschrift mitgeteilte Einwände möglich.
https://www.stadt-koeln.de/artikel/67336/index.html
Reiner Lindlahr