Vor dem Stadtrat gab es am Dienstag mehrere Protestaktionen. Unter anderem stellten sich junge Fußballer gegen die Ausbaupläne des Rates für das FC-Leistungszentrum.
FC stellt sich hinter BreitensportAmateurclub kritisiert vor Ratssitzung Plan der Politik zum Geißbockheim-Ausbau
Der Fußballverein Ballfieber Colonia hat die Politiker vor der Ratssitzung protestierend mit Trillerpfeifen empfangen: Die Familien fürchten, dass die 140 Kinder keinen Platz mehr am Fort Deckstein für Trainings haben, sollte der Stadtrat den Ausbau des Geißbockheims inklusive der Außenplätze für den 1. FC Köln beschließen.
Diese nutzen bisher Amateurvereine wie Ballfieber-Colonia in Zusammenarbeit mit dem FC. Dessen Geschäftsführer Philipp Türoff sagte vor Ort, er wolle nicht gegen den Breitensport arbeiten. Er nannte die Aufteilung der zur Verfügung stehenden Sportstätten in Köln „eine Reise nach Jerusalem mit deutlich zu wenig Stühlen“. Das Problem habe aber nicht der FC geschaffen.
Die Entscheidung im Stadtrat sollte am Dienstag im nicht öffentlichen Teil der Sitzung und damit nach Redaktionsschluss fallen. Vor dem Rathaus gab es weitere Demonstrationen, unter anderem vom „Bündnis Verkehrswende“ gegen die Verschiebung der politischen Entscheidung, ob Köln auf der Ost-West-Achse einen Tunnel bekommen soll.