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Nach jahrelangen DiskussionenDie Radpendlerroute zwischen Köln und Bergisch Gladbach kommt

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Das Radfahren in Rechtsrheinischen soll deutlich attraktiver werden.

Das Radfahren in Rechtsrheinischen soll deutlich attraktiver werden.

Die Radpendlerroute zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist beschlossen. Eine Bürgerinitiative hat die Politik bei der Wegführung überzeugt.

Die Radpendlerroute zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist beschlossen. Nach jahrelangen Diskussionen um die bestmögliche Route hat der Verkehrsausschuss nun einstimmig für eine Variante gestimmt, die sich fast ausschließlich auf bestehende asphaltierte Straßen beschränkt. Die Idee der Radpendlerroute ist es, die Radverbindung von Köln nach Bergisch Gladbach durch verschiedene kleine Maßnahmen massiv aufzuwerten und eine Route mit möglichst wenigen Überquerungen und komfortablen Wegen zu ermöglichen. Den Planungen zufolge soll sie von 15.000 Menschen genutzt werden und den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad für Pendler attraktiver machen.

Der Entscheidung vorausgegangen war eine Machbarkeitsstudie, in der eine Route geprüft wurde, die zwischen Holweide und Bergisch Gladbach durch verschiedene Grünflächen und Waldabschnitte führt. Die Initiative „Radschnellweg GL-K“ wehrt sich seit Jahren gegen die Planung und hat Alternativvorschläge vorgelegt, die vor allem über bereits asphaltierte Straßenzüge führen. Gegner der Routenführung haben Konkurrenzssituationen zum Autoverkehr befürchtet. Die Initiative beschreibt sich als überpartei- und überverbandlich, in ihr organisieren sich Mitglieder verschiedener Organisationen wie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, Arbeitsgruppen von Parteien, Bürgerinitiativen, Bürgervereine und der Bund für Umwelt und Naturschutz.

Route zwischen Holweide und Bergisch Gladbach war umstritten

Die Wegführung von Deutz nach Holweide war kaum umstritten, hier sind die Routen der Machbarkeitsstudie und der Initiative deckungsgleich. Von der Lanxess-Arena aus soll die Strecke über die Gummersbacher Straße, auf der neue Radstreifen geplant sind, über die Straße des 17. Juni verlaufen. Über die Istanbulstraße geht es entlang der 55a über die Klaprothstraße auf die Heidelberger Straße und den Elisabeth-Schäfer-Weg. Ab der Wichheimer Straße war die Wegführung umstritten. Nach einem Ortstermin, bei dem sich Mitglieder des Verkehrsausschusses die Lage vor Ort angesehen haben, hat das Gremium nun beschlossen, den Radweg auf der Chemnitzer Straße fortzuführen. Von dort aus geht es über den Weg entlang der Strunde auf die Schweinheimer Straße, Iddelsfelder Straße, Dabringhauser Straße, Hatzfeldstraße und Strundener Straße bis zur Gierather Straße. Der Ausbau eines Weges durch den Thielenbrucher Wald ist damit vom Tisch.

„Entscheidend ist, dass die schnelle Fahrradverbindung auf direktem Weg über verkehrsarme Straßen und bereits vorhandene Fuß-und Radwege von Bergisch Gladbach nach Köln führt und nicht durch Waldgebiete und Grünanlagen“, sagte Helmut Röscheisen, Sprecher der Initiative. Er begrüßt den Beschluss des Ausschusses, der für die Initiative ein großer Erfolg ist. Es werde jetzt darum gehen, dass die Verwaltung zügig die notwendigen Schritte plane und umsetze, heißt es von der Initiative weiter, die bereits mögliche Maßnahmen für alle Streckenabschnitte aufgezeigt hat. Man stehe für die weitere Mitarbeit zur Verfügung.

Kölner Grüne: „Eine Variante, mit der alle zufrieden sein können“

Lino Hammer (Grüne), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, sagte zu dem Ergebnis: „Nachdem die Vorlage bereits seit langem vorliegt, konnten wir im Rahmen eines Ortstermins von Bezirksvertretung Mülheim, Verkehrsausschuss und der Initiative Radschnellweg GL-K nun eine Variante finden, mit der alle zufrieden sein können. Wir führen die Route nicht durch den Thielenbruch, sondern über bereits versiegelte Straßen und vorhandene Routen.“ Mit der Pendler-Route werde das Pendeln mit dem Rad über längere Strecken deutlich attraktiver.

Das Vorgehen könnte Vorbildcharakter haben: Der Ausschuss bewertet den Ortstermin in seinem einstimmigen Beschluss als sinnvoll und kündigte an, eine Vor-Ort-Besichtigung bei weiteren Beschlüssen für Routenführungen erneut in Erwägung zu ziehen.