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Einigung nach ProtestenWege am Kalscheurer Weiher in Köln werden entsiegelt

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Jogger müssen nicht mehr lange auf einem asphaltierten Flickenteppich laufen, der wird ausgetauscht gegen ein Schottergemisch.

Zollstock – Mit dieser Entscheidung beginnt das letzte Kapitel einer ziemlich langen Geschichte. „Die Bezirksvertretung Rodenkirchen stimmt der Entsiegelung des Zollstocker Weges entlang des Kalscheurer Weihers zu und beauftragt die Verwaltung mit der sofortigen Umsetzung der Maßnahme“, beschlossen die Bezirksvertreterinnen und -vertreter während ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich. Der Zollstocker Weg ist asphaltiert, an vielen Stellen ist der Asphalt geflickt, Schlaglöcher sind die Regel. Anfang 2018 hat die BV Rodenkirchen beschlossen, den Weg für den Autoverkehr zu sperren. Er diente bis dahin als Zufahrt zu den Kleingartenvereinen Höningen, Schiffhof, Neuenhof und Steinhügel. Er wurde tagsüber von Autos stark in Anspruch genommen. Nachts im Übrigen auch, wie die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage schreibt. Es hatte sich dort ein Straßenstrich angesiedelt.

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Durchfahrt verboten auf dem Zollstocker Weg am Kalscheurer Weiher.

Kölner Kröten wandern über den Zollstocker Weg

Gleichzeitig war und ist der Zollstocker Weg die Hauptroute der Kröten, die von den benachbarten Gehölzstreifen zum Laichen in den Kalscheurer Weiher wandern. Hunderte Kröten wandern von Mitte Februar bis Ende April zum Wasser und halten sich dabei gern mal auch länger auf dem oftmals feuchten und vom Tag noch warmen Asphalt auf. Nach Protesten der Kleingärtner, die auf ihrer Zufahrt beharrten, einigten sich Gärtner, Politik und Verwaltung schließlich auf einen Kompromiss: Die Gärtner fahren über die Jägerstraße zu ihren Parzellen. Dafür hat man die Straße saniert und anschließend den Zollstocker Weg südlich und nördlich des Kalscheurer Weihers ganzjährig gesperrt. Das führte nach Mitteilung der Verwaltung zunächst zu Problemen. Immer wieder mussten an den Sperren zerstörte Schlösser ersetzt werden.

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Schotterdecke statt Asphalt

Das ist aber Geschichte: „Zwischenzeitlich hat sich die Situation entspannt. Es liegen keine Beschwerden mehr vor, die jetzt als Absperrung dienenden Poller werden nicht mehr gewaltsam entfernt, und das Gebiet hat sich zu einem intensiv genutzten Freizeitbereich entwickelt“, zieht die Verwaltung eine Bilanz des abgelaufenen Jahres. Nun sei es Zeit, den Weg zu entsiegeln und den Asphalt durch eine wassergebundene Decke zu ersetzen. Die besteht in der oberen rund sechs Zentimeter dicken Schicht aus einem Mineral-Gemisch aus gebrochenem Naturstein. Der Vorteil ist, dass Wasser gut versickern kann. Die Verwaltung rechnet in ihrer Vorlage mit Kosten in Höhe von 110.000 Euro.