Nach gestopptem AusbauGodorfer Hafen ist noch immer nicht im Besitz der Stadt Köln
Sürth – Der geplante Verkauf des Naturschutzgebietes Sürther Aue an die Stadt hat bislang noch immer nicht stattgefunden. Die Aktionsgemeinschaft Contra Hafenerweiterung zeigt sich deswegen besorgt. Nachdem der Hafenausbau in der Sürther Aue per Ratsbeschluss im vergangenen Herbst gestoppt wurde, sollte die Hafengesellschaft HGK das rund 35 Hektar große Areal zügig an die Stadt zurück verkaufen, damit es nachhaltig als Naturschutzgebiet erhalten werden kann. Ein „qualifiziertes“ Kaufangebot wurde vorgelegt. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung an die Ratsfraktionen der Grünen und der CDU hervor, die eine entsprechende Anfrage gestellt hatten.
Will die HGK die Kölner Kommunalwahl abwarten?
Die AG Contra Hafenerweiterung befürchtet, dass die HGK erst die Kommunalwahl im September abwarten und dann die Ausbaupläne unter anderen politischen Bedingungen möglicherweise neu starten möchte. „Die HGK sollte ihre Blockadehaltung aufgeben und die Verkaufsverhandlung endlich abschließen“, betont Helmut Feld von der Aktionsgemeinschaft, die sich zusammen mit anderen Initiativen ungefähr 30 Jahre lang für den Erhalt der Sürther Aue und gegen den Hafenausbau eingesetzt hatte. Erst wenn es eine Einigung zwischen der HGK und der Verwaltung gibt, kann eine entsprechende Beschlussvorlage vorbereitet werden, über die letztlich der Rat entscheiden muss.
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Die HGK weist die Vorwürfe als „haltlos“ zurück und spricht von einer Unterstellung. Das städtische Rückkaufangebot sei erst Mitte April eingegangen. Inzwischen gebe es Gespräche mit der Verwaltung, bei der auch rechtliche Fragen geklärt würden.