Kommentar zu Wechsel in den StadtratIst Mike Homann ein möglicher OB-Kandidat?
- Bezirksbürgermeister Mike Homann legt nach fast neun Jahren sein Amt nieder, um in den Stadtrat zu wechseln.
- Zwar ist Homann zuversichtlich, dass der Wechsel gelingen wird, entscheiden wird sich das allerdings erst bei der Kommunalwahl 2020.
- Sogar von einer möglichen Kandidatur als Oberbürgermeister ist die Rede. Ob der Jurist Chancen auf das Amt hat? Ein Kommentar von Ulrike Süsser.
Köln-Rodenkirchen – Das war ziemlich jeck: Bei der Vorstellung des Dreigestirns der Altgemeinde Rodenkirchen verkündete der Bezirksbürgermeister Mike Homann, dass er im nächsten Jahr in der Bezirksvertretung aufhören will.
Das dürfte nicht für alle, aber für so einige Gäste eine Neuigkeit gewesen sein. Bei der Kommunalwahl im September kandidiert er stattdessen für den Rat. Und er gibt sich sehr zuversichtlich, dass er gute Chancen hat. Warum auch nicht.
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Bei den Genossen herrschen derzeit Grabenkämpfe, man ist zerstritten und man lähmt sich gegenseitig. Da kommt vielleicht ein „Frischling“ gerade recht, einer der ehrgeizig ist und sich einmischt, der politischen Instinkt und ebensolche Erfahrung hat, der sich gern an der Spitze sieht und andererseits durch seine Familie geerdet wird und bodenständig ist.
Möglicher OB-Kandidat?
Sein Format würde dem Rat gut tun. Es ist zu vermuten, dass die Genossen ihm einen guten Listenplatz zugesichert haben, im Gegenzug steht er als möglicher OB-Kandidat bereit, wenn sich kein bekannterer Bewerber finden lässt. Das ist wohl der Deal. Bestätigt wird das so noch nicht, man will sich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Denn obgleich sich Homann gute Chancen ausrechnet, ist es fraglich, ob es mit der OB-Kandidatur klappt. Es hat etwas von einer Notlösung. Schließlich konkurriert er mit Polit-Promis wie Norbert Walter-Borjans und Karl Lauterbach. Nur wenn alle schwergewichtigen Kandidaten endgültig abwinken, ist Homanns Chance wirklich gut. Aber er ist ja Optimist, wie er sagt.