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90 neue ZügeVier Banken finanzieren Fünf-Milliarden-Auftrag für die S-Bahn Köln

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Neuer S-Bahnzug der Firma Alstom für die S-Bahn Köln. go.Rheinland und der VRR bestellen 90 Fahrzeuge.

Neuer S-Bahnzug der Firma Alstom für die S-Bahn Köln: go.Rheinland und der VRR bestellen 90 Fahrzeuge.

Wichtigster Geldgeber für das Großprojekt im Rheinland ist die Europäische Investitionsbank.

Fünf Milliarden Euro werden die Anschaffung der 90 neuen Züge für die S-Bahn Köln, einschließlich Wartung und Instandhaltung für eine Laufzeit von 30 Jahren, die Verkehrsverbünde go.Rheinland und Rhein-Ruhr kosten. Nachdem in der vergangenen Woche der Großauftrag an die Alstom Deutschland GmbH erteilt wurde, steht jetzt auch die Finanzierung fest. Im Rahmen eines Darlehenswettbewerbs hat go.Rheinland an vier Banken unterschiedliche Finanzierungsvolumina vergeben. Dabei handelt es sich um die Europäische Investitionsbank (EIB), die NRW-Bank, die KfW IPEX-Bank, eine hundertprozentige Tochter der Kreditanstalt für Wiederaufbau, und die BayernLB.

Den überwiegenden Teil der Summe stellt die EIB zur Verfügung. Ihr Verwaltungsrat hatte das bereits in der Sitzung Mitte November 2023 genehmigt. Im Nachgang wurde ein Finanzierungsvertrag zur Vorbereitung des Darlehens geschlossen.

Neue Züge bleiben Eigentum der Verkehrsverbünde

„Das neue Zeitalter der S-Bahn im Rheinland rückt immer näher. Nach der erfolgreichen Herstellervergabe haben wir jetzt auch die notwendige Finanzierungssicherheit“, sagt Michael Vogel, Geschäftsführer der go.Rheinland GmbH. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den renommierten Kreditinstituten im Sinne eines hochmodernen Angebots für unsere Fahrgäste, die ab dem Probebetrieb im Jahr 2029 nach und nach in den Genuss der neuen Fahrzeuge kommen werden.“

go.Rheinland und VRR haben die neuen Züge für die S-Bahn nach dem Modell ausgeschrieben, zu dem die Züge für den Rhein-Ruhr-Express beschafft wurden. Die Fahrzeuge bleiben im Eigentum von go.Rheinland und dem VRR und werden den Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt. Sie werden im Rahmen eines Probebetriebs erstmals im Jahr 2029 fahren. Ziel ist, bis 2033 nach und nach alle Neufahrzeuge in Betrieb zu nehmen.

Das S-Bahn-Netz umfasst die Linien S 6 (Essen – Düsseldorf – Köln-Worringen), die (zukünftige) Linie S 10 (Köln-Nippes – Köln-Dellbrück), die Linie S 11 (Düsseldorf Flughafen – Köln – Bergisch Gladbach), die Linie S 12 (Horrem/Sindorf – Au (Sieg)), die (zukünftige) Linie S 13 (Troisdorf – Bonn-Oberkassel), die Linie S 19 (Aachen/Düren – Au (Sieg)), die (zukünftige) Linie S 38 (vormals RB 38, Bedburg – Horrem – Köln Messe/Deutz) sowie die Linie S 68 (Langenfeld – Düsseldorf – Wuppertal-Vohwinkel).