Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch auf der Grünewalder Straße in Solingen durch die Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses geschossen. Niemand sei verletzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler sehen bei dem Angriff Bezüge zur Explosionsserie in Köln in den vergangenen Wochen. Deshalb habe die Polizei Köln die weitere Untersuchung übernommen, hieß es.

Köln: Vier Ermittlungsgruppen klären Explosionsserie

Nach Zeugenangaben sollen nach den Schüssen gegen 2.30 Uhr zwei Männer aus dem Haus gelaufen und mit einer dunklen Limousine vom Tatort geflüchtet sein. Die Täter sollen sich laut Polizei allerdings in der Tür geirrt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Schüsse eigentlich einer Person galten, die mit den Kölner Explosionen im Zusammenhang steht.

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll diese Person in Zusammenhang stehen mit dem Verfahren um die 300 Kilo Cannabis, die vor drei Monaten aus einer Lagerhalle in Hürth geraubt worden waren. Vermutet wird ein Konflikt zweier Drogenbanden, von denen mindestens eine aus den Niederlanden stammt.

Sprengstoffanschläge

Was über die Hintergründe zu den sieben Explosionen in Köln bekannt ist

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Insgesamt sind derzeit mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten in vier Ermittlungsgruppen mit den sieben Explosionen in Köln sowie Schüssen auf Wohnhäuser befasst. Die „EG Sattla“ (arabische Bezeichnung für Rauschgift) bearbeitet den Komplex um das verschwundene Cannabis, die „EG City“ bearbeitet die beiden Explosionen auf dem Hohenzollernring und der Ehrenstraße vorige Woche, die „EG Kalasch“ kümmert sich unter anderem um die Handgranate unter einem ausgebrannten Auto in Ostheim und mögliche Bezüge ins Rockermilieu – und die „EG Fusion“ prüft mögliche Verbindungen zwischen diesen drei Komplexen. (red)