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Mehr als 1000 AblehnungsbescheideNicht nur an Kölner Gymnasien herrscht Platznot

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Schule Symbolbild (1)

Ein Bild aus Schultagen vor der Corona-Pandemie.

Köln – Um der Schulplatznot entgegenzuwirken, hat die SPD-Fraktion im Rat die Umsetzung mehrerer schnell wirkender Maßnahmen gefordert. So sollen „Leerstands-Reserven“ auf minder- oder ungenutzten Schulgrundstücken zum Beispiel an der Berliner Straße in Porz-Westhoven oder am Holzheimer Weg in Worringen als Ausweichquartiere für benachbarte weiterführende Schulen oder für die Aufstellung von Interimsbauten genutzt werden.

Für einen vorgezogenen Start einer neuen Gesamtschule in Ossendorf soll in der Nachbarschaft des vorgesehenen Bauplatzes ein Provisorium errichtet werden. Das hatte der Stadtrat einmütig vor über zwei Jahren in einer Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Geschehen ist bislang nichts.

Ablehnungen auch an Realschulen

Nachdem am Donnerstag bereits die Ablehnungszahlen an Kölns Gymnasium bekannt geworden sind, hat die Stadt nun für alle Schulformen eine abschließende Bilanz gezogen. Demnach ist es auch bei den Realschulen zu Engpässen gekommen, die dazu geführt haben, dass einige Kinder an Wunsch-Schulen abgelehnt worden sind.

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Insgesamt wechseln in diesem Sommer 8382 Grundschulkinder auf eine weiterführende Schule. Mehr als die Hälfte wurde an einem Gymnasium angemeldet. Der Wunsch nach der Schulform kann erfüllt werden, allerdings sind 407 Kinder an ihrer Wunschschule abgelehnt worden. Die Eltern sind über Schulen mit noch freien Kapazitäten benachrichtigt worden und müssen sich nun nach der überraschenden und umstrittenen Änderung des Anmeldeverfahrens selbst um die Alternative kümmern. Auch an den Schulen des Erzbistums sind noch Plätze frei.

Besonders große Not an Gesamtschulen

2351 Kinder wechseln auf eine Gesamtschule. 695 Familien wurde die gewünschte Schulform verwehrt, sie haben ihre Kinder auf einem Gymnasium, einer Real- oder Hauptschule anmelden müssen. Im Gegensatz zu den Gymnasien hat die Stadt an ihren 15 Gesamtschulen in diesem Jahr keine einzige zusätzliche Klasse eingerichtet.

Auf eine Realschule wechseln 1469 Schüler und Schülerinnen. Die Anmeldezahlen an den Kölner Hauptschulen sind weiterhin sehr gering. Bislang sind 330 Kinder angemeldet worden. Erfahrungsgemäß wird die Zahl bis zu den Sommerferien noch ein wenig steigen.