Die KVB sieht sich gut auf den Winter vorbereitet. Wie sie auch bei Schneefall und Temperaturen unter 0 Grad den Betrieb aufrechterhalten will.
„Sicherheit der Kunden hat Vorrang“Winterdienst bei KVB läuft schon
Der Winterdienst bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) läuft bereits seit Oktober. Das Konzept hierfür wurde laut KVB-Angaben wegen der milden Winter in den letzten Jahren kaum angepasst. Je nach Wetterlage sollen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Höchste Priorität habe das Räumen von zugeschneiten Betriebshöfen und Abstellanlagen, damit die KVB-Fahrzeuge planmäßig abfahren könnten.
Hohe Priorität habe auch, Haltestellen und Gleise freizuräumen. Während KVB-Mitarbeitende die Bahnhaltestellen und Fahrwege von freiräumen, sind für Bushaltestellen die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) zuständig. Bei besonders „extremen Witterungsverhältnissen“ würde die KVB zusätzliches Personal aus anderen KVB-Bereichen einsetzen. Auch externes Personal, das bei normalen Wetterbedingungen Haltestellen und Fahrzeuge reinigt, würde bestimmte Bereiche unterstützen.
Gefahr durch Vereisung
Um die Vereisung von Schienen und Leitungen zu verhindern, will die KVB bei Bedarf nachts sogenannte „Bügelfahrten“ durchführen. Diese Fahrten sollen in den nächtlichen Betriebspausen die Oberleitungen weiterhin erhitzen und so die Eisbildung verhindern.
An Kreuzungen besteht laut KVB zusätzlich die Gefahr, dass andere Fahrzeuge Schnee in die Schienen pressen, das anschließend gefriert. Nicht immer drücken die KVB-Bahnen das Eis wieder aus den Schienen heraus. Falls KVB-Fahrer bei augenscheinlich betroffenen Abschnitten das Eis nicht eigenhändig beseitigen können, dürfen die Bahnen erst einmal nicht weiterfahren – denn im schlimmsten Fall könnten sie entgleisen. „Die Sicherheit der Kunden hat in solchen Situationen absoluten Vorrang vor der ansonsten gewünschten Fahrplantreue“, betont die KVB. Eine Weiterfahrt dürfe in solchen Fällen nur nach Anweisung durch die Leitstelle erfolgen. (sd)