Feuerwerk in KölnAlles, was Sie zu den Kölner Lichtern 2016 wissen müssen
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Köln – Wir haben die wichtigsten Antworten zum Großfeuerwerk Kölner Lichter für Sie gesammelt:
Wie ist der Zeitplan?
Die Veranstaltung beginnt am Samstag den 16. Juli offiziell um 14 Uhr. Ein Programm gibt es dann noch nicht. Deshalb empfiehlt Veranstalter Werner Nolden, gegen 17 oder 18 Uhr am Rheinufer zu erscheinen, auf jeden Fall vor 20 Uhr.
Um 20.15 Uhr beginnt das Programm auf der Open-Air-Bühne im Tanzbrunnen. Die Bläck Fööss und Kasalla treten auf.
Das Ruderrennen „Kölner Stadtachter“ beginnt um 21.15 Uhr. Es ist seit elf Jahren Teil der „Kölner Lichter“. Neun Mannschaften aus NRW und ein Team aus den Niederlanden kämpfen auf dem Rhein um den Sieg. Der Start erfolgt am Rheinauhafen, das Ziel ist in Höhe des Tanzbrunnens.
Der Konvoi aus 51 festlich beleuchteten Schiffen setzt sich um 21.50 Uhr in Höhe der Porzer Groov in Bewegung und zieht Richtung Innenstadt. Die Fahrt wird begleitet von Begrüßungsfeuerwerken, leuchtenden Heißluftballons und roten Bengalos im Rheinauhafen.
Gegen 22.30 Uhr passieren die Schiffe die Altstadt. Zur Begrüßung wird vom Rhein aus das Tanzbrunnen-Feuerwerk geschossen, und die Besucher am Ufer zünden die kostenlos verteilten 500.000 Wunderkerzen an.Das Höhenfeuerwerk beginnt um 23.30 Uhr zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke und dauert etwa eine halbe Stunde. Gezündet wird es von den Schiffen, die in Höhe des Tanzbrunnens in der Mitte des Rheins liegen.
Nach dem Feuerwerk geht das Programm auf der Bühne im Tanzbrunnen weiter: Die Bläck Fööss treten noch einmal auf.
Das Motto
Das Motto der Kölner Lichter 2016 lautet „Kontraste“. Die Pyrotechniker versprechen ein Feuerwerk voller Gegensätze - nicht nur musikalisch, sondern auch technisch.
Leise Impressionen und laute Inszenierungen sollen sich mit viel Action abwechseln. „Das ganze Leben besteht aus Gegensätzen. Kontraste sind daher ein gewaltiges Mittel des Feuerwerkdesigns“, erklärt Chef-Feuerwerker Georg Alef.
Die Pyrotechnik
Mehr als 50 beleuchtende Schiffe, aufflammende Heißluftballons und rund sechs Tonnen Pyrotechnik sind bestellt, um am 16. Juli den Rhein zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke in ein Meer aus sprühenden Funken und leuchtenden Farben zu verwandeln.
Das große Höhenfeuerwerk zum Abschluss wird von zwei 120 Meter langen Schiffen aus gezündet. Insgesamt sollen 20.000 Schuss in den Nachthimmel abgefeuert werden.
Die Playlist
„Kontraste“ lautet das Motto der Kölner Lichter 2016 - und die Pyrotechniker versprechen ein Feuerwerk voller Gegensätze, technisch und auch musikalisch.
Zu diesen acht Musikstücken wird das große, knapp 30-minütige Hauptfeuerwerk ab 23.30 Uhr abgefeuert:
Geplante Sicherheitsmaßnahmen
Mit einem erweiterten Sicherheitskonzept reagiert „Kölner Lichter“-Veranstalter Werner Nolden auf die Vorfälle in der zurückliegenden Silvesternacht.
Mehr als 1.000 Polizisten seien im Einsatz, dreimal so viele wie im vorigen Jahr, sagte Thomas Zobel, Leiter der Polizeiinspektion 5 bei der Präsentation des Konzeptes. Allein die Kölner Polizei werde ihr Kontingent von 250 auf 670 Einsatzkräfte aufstocken.
„Wir werden konsequent und schnell jeder Art von Straftat und Gewalt entgegenwirken“, so Zobel. Dafür sei es nötig, dass den an ihrer Kleidung leicht erkennbaren Beamten, die überall „in der Fläche“ unterwegs seien, verdächtige Auffälligkeiten gemeldet würden. Auch die Bundespolizei wird stärker aufgestellt sein.
Zusätzliche Leuchten aufgestellt
„Alle Wege, Parkhauszugänge und Unterführungen rund um das Veranstaltungsgelände werden hell erleuchtet sein“, verspricht Veranstalter Werner Nolden. Zum Beispiel würden vor dem Hauptbahnhof, aber auch an den Ausgängen zum Auenweg zusätzliche Leuchten aufgestellt. 40.000 Euro werden ingesamt zusätzlich in die Sicherheit investiert.
Der Sozialdienst katholischer Frauen richtet ein Notruftelefon für den Fall sexueller Übergriffe ein; zu erreichen ist es unter 0221/168 39 260.
Warum der Rheinboulevard gesperrt bleibt
Als Premium-Aussichtsplatz steht die Freitreppe auch 2016 bei den Kölner Lichtern nicht zur Verfügung. Der Grund dafür nach Angaben der Stadt: Die Wege zu Zugängen sind noch nicht fertiggestellt, es mangelt an Fluchtwegen. Hohe Zäune und eine von der Stadt beauftragte Sicherheitsfirma sollen den Zutritt verhindern.
10.000 Menschen finden vor der Bühne am Tanzbrunnen Platz. Wenn das Gelände voll ist, werden die Zugänge gesperrt.
Auf der 400 Meter langen Rheinpromenade vor dem Messeturm finden etwa 50.000 Besucher Platz. Wegen der Nähe zu den Messeparkplätzen P21 und P22 sowie den Parkplätzen der Lanxess-Arena ist der Messeturm für Autofahrer zu empfehlen.
Im Gras sitzen kann man im Rheinpark. Der wird bei Dunkelheit vom THW ausgeleuchtet. Aus Naturschutzgründen wird auch hier nur eine begrenzte Anzahl Besucher zugelassen.
Relativ gering war das Zuschaueraufkommen bislang an der Bastei. Auf einer Länge von 1800 Metern finden auch Spätentschlossene oft noch ein Plätzchen.
Wer mit dem Auto anreist, sollte zwei Dinge beherzigen: Früh losfahren, am besten schon am Nachmittag – und nicht die Rheinseite wechseln, weil es sich auf den Brücken stauen könnte.
Einige Parkhäuser in der Innenstadt öffnen nicht unmittelbar nach dem Feuerwerk, auch einige Brücken bleiben zunächst geschlossen. Wer am Stadtrand parkt, hat gute Chancen, den Stau zu umgehen.
Auch für Bahnreisende gilt: Nicht die Rheinseite wechseln. Die Bahn setzt 70 Sonderzüge ein. Die Bahnen sind bis 2.45 Uhr enger getaktet als sonst.
Für Fahrradfahrer gibt es zwischen Bastei und Ebertplatz mit Gittern abgesperrte Fahrradparkplätze. Die Gitter werden aber in den Morgenstunden abgeholt, Fahrräder müssen nach dem Feuerwerk also mitgenommen werden.
Diese Verbote gelten bei den Kölner Lichtern
Das darf nicht mit aufs Gelände: Bierbankgarnituren, Liegestühle, Grills, sperrige Gegenstände wie Getränkekisten und Fässer, Glasflaschen und Pavillons.
Erlaubt sind kleine Klappstühle, Getränke in Plastikflaschen, Babynahrung und Snacks für den Eigenbedarf.