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Konzerte oder PartysStadt Köln fördert Open-Air-Locations mit 100.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
Menschen jubeln unter freiem Himmel vor einer Bühne

Die Open-Air-Saison steht bevor: Bild eines Konzerts der Band Bukahara an der Kölner Südbrücke im August 2023.

Das Geld steht für temporäre, also nicht-dauerhafte, Spielstätten zur Verfügung.

Die Stadt Köln stellt 100.000 Euro für den Betrieb und die Erschließung von temporären Open-Air-Spielstätten zur Verfügung. Das Kulturraummanagement (KRM) will dadurch bereits vorhandene, aber auch noch zu erschließende Standorte für Konzerte, Partys oder Lesungen unter freiem Himmel fördern. Schon 2023 war die gleiche Summe für infrastrukturelle Förderung freigegeben worden.

Um gefördert zu werden, soll die Spielstätte laut Stadt Köln über einen möglichst langen Zeitraum während der Open-Air-Saison, also von April bis Oktober, bespielt werden können. Ein weiteres Kriterium für die Förderung ist außerdem, dass verschiedene Veranstaltungsformate an den Standorten stattfinden können, also Lesungen, Konzerte oder Partys. Dazu soll die Spielstätte auch für mögliche zukünftige Veranstalter nachhaltig geplant werden.

Open-Air-Anträge sollen schnell bewilligt werden

Bewerben können sich Initiativen und Veranstalter, die Open-Air-Veranstaltungen durchführen wollen, aber dafür nicht zwingend über eine eigene Bühne verfügen. Für Antragsteller werden 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten übernommen – allerdings lediglich Kosten, die sich auf die Einrichtung und den Betrieb des Standortes beziehen. Das inhaltliche Programm wird nicht gefördert, dafür können Gelder beim Kulturamt beantragt werden.


Open-Air-Konzert am Kölner Jugendpark im Sommer 2020.

Open-Air-Konzert am Kölner Jugendpark im Sommer 2020.

Laut der Beschlussvorlage für den Kulturausschuss zur Freigabe der Gelder sollen die eingehenden Anträge möglichst schnell überprüft und bewilligt werden.

Open-Air-Konzept steht noch aus

Bis Ende vergangenen Jahres sollte eigentlich auch ein umfassendes Open-Air-Konzept vorliegen, das vom KRM erarbeitet wird. In einer Mitteilung bezeichnet das KRM das Konzept aber „aufgrund einer komplizierten Genehmigungslage als eines der komplexesten und zeitaufwendigsten Vorhaben“. Bis Ende April soll das Konzept nun vorliegen.

Im Open-Air-Konzept sollen beispielsweise vorgefertigte Lärmschutzprognosen und Rahmensicherheitskonzepte für „ausgewählte Potenzialflächen“ enthalten sein – also Orte in Köln, die das KRM für Open-Air-tauglich hält. Diese neuen Flächen sollen noch im ersten Quartal vom KRM „vorgeprüft“ werden, damit sie dann schnell für eine Open-Air-Nutzung erschlossen werden können.

Das Open-Air-Konzept soll die Bespielung von Kölner Flächen unter freiem Himmel in Zukunft dann vereinfachen und feste Abläufe skizzieren. In der Vergangenheit gab es immer wieder Streit um die Genehmigung von Freiluft-Veranstaltungen, unter anderem im Jugendpark und an der Südbrücke.