Bereits 2022 wurde das jährliche Förderprogramm beschlossen. Zuletzt wurden unter anderem eine Dokumentation und Gesprächsrunden mit Jugendlichen unterstützt.
100.000 EuroStadt Köln fördert Projekte zur Gleichstellung von Frauen und Männern

Bis Mittwoch, 30. April, können Förderanträge von Institutionen, Organisationen, Vereinen und Einzelpersonen gestellt werden. (Symbolbild)
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Geschlechterspezifische Rollenbilder, weibliche Teilhabe am Arbeitsmarkt, in Politik und Gesellschaft sowie Gewalt und Diskriminierung: Um diese Themen zu reflektieren und dabei die Gleichstellung in der Kölner Stadtgesellschaft voranzubringen, fördert die Stadt Köln verschiedene Projekte mit einer Gesamtsumme von 100.000 Euro.
Antragsberechtigt sind dabei neben Organisationen und Vereinen auch Einzelpersonen, die in Köln wirken. Die Frist für das diesjährige Förderprogramm mit dem Namen „Gleichstellung von Frauen und Männern“ endet am Mittwoch, 30. April.
Gestaffelte Fördersummen
Das Förderprogramm wurde vom Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln bereits im Juni 2022 beschlossen. Seither wurden mit dem jährlichen Förderungsbetrag von je 100.000 Euro bereits verschiedenste kulturelle, soziale, künstlerische und sportlich ausgerichtete Konzepte gefördert.
Der vereinende Grundgedanke hinter den verschiedenen Facetten des Programms lautet, mit gezielten Maßnahmen konkret bestehende Ungleichheiten abzubauen und somit Frauen in der Kölner Gesellschaft zu stärken.
Um eine Fördersumme zwischen 500 und 15.000 Euro zu erhalten, müssen Organisationen, Vereine und Einzelpersonen jeweils einen Antrag bei der Stadt einreichen, der auf der Webseite zum Download bereitsteht. Teil dieses Antrags muss auch ein konkreter Finanzplan sein. Um die Antragstellung niederschwelliger zu gestalten, bietet die Stadt Köln außerdem Beratungen für Interessierte an.
Potentiell zu fördernde Projekte dürfen dabei eine maximale Dauer von 24 Monaten umfassen, müssen zwischen 1. Juli und 30. September 2025 starten und können dementsprechend maximal bis zum 31. August 2027 laufen.
Potpourri an Projekten
Im vergangenen Jahr erhielten insgesamt zwölf Projekte eine Förderung, darunter auch der Dokumentarfilm „Schöner als Zuhause“, der sich mit Frauenhäusern beschäftigt und aktuell noch produziert werde, so Katja Reuter, Sprecherin der Stadt Köln.
Ebenso gefördert wurden die „Girls-“ und „Boys-Clubs“ des Vereins „deepower“ in Neubrück. Dabei handelt es sich um offene Gesprächskreise für Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren.
Bianca Wambach aus dem Vorstand des Vereins erklärte hierzu: „Das Ziel des Projekts ist, einen sicheren Gesprächsraum für Jugendliche zu schaffen, denen Ansprechpartner fehlen. Dabei reden wir über die Themen, die sie beschäftigen. Das können insbesondere Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen, kritische Männlichkeit und die eigene Potentialentwicklung sein.“ Dabei ermögliche die Förderung der Stadt Köln, das Projekt umfangreich auszubauen und so auch Ausflüge mit den Jugendlichen zu unternehmen.