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„Task-Forces“ für KölnStadt will alle Mitarbeiter in Seniorenheimen auf Corona testen

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Die Task-Force „Monitoring“ testet eine Mitarbeiterin der Riehler Heimstätten auf das Coronavirus.

Köln – Alte Menschen, zumal mit Vorerkrankungen, sind die Hochrisikogruppe für eine Infektion mit dem Coronavirus. Deshalb stehen Seniorenzentren unter besonderer Beobachtung. Die Stadtverwaltung, unter anderem mit dem Gesundheitsamt, sowie Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst haben nun gleich drei „Task-Forces“, also Einsatzgruppen, gebildet, die die Altenheime in der Corona-Pandemie unterstützen sollen.

Die bislang 77 Kölner Covid-19-Toten waren fast alle Senioren, betont Stadtdirektor Stephan Keller bei einem Pressetermin auf dem Areal der Sozial-Betriebe Köln (SBK) in Riehl, in dem die Arbeit der drei Einsatzgruppen erläutert wurde. Zurzeit seien in Kölner Seniorenzentren 135 Bewohner an Covid-19 erkrankt. „In der Vorwoche waren es noch 150. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken“, sagt Keller.

Task-Force „Monitoring kommt zum Einsatz

Diese „Maßnahmen“ bestanden bislang aus der Einsatzgruppe „Prävention“, in der Mitarbeiter in den Einrichtungen etwa im Umgang mit Schutzausrüstung und Hygienevorgaben geschult wurden. Und der Einsatzgruppe „Intervention“, die alarmiert wird, wenn in einem Heim das Virus ausgebrochen ist, und versucht, die Ausbreitung zu stoppen. Nun arbeitet auch die Task-Force „Monitoring“. Ihre Aufgabe ist es, sämtliche Mitarbeiter auf Corona zu testen, um herauszufinden, ob sie infiziert sind oder waren. In letztgenanntem Fall können sie unbedenklich in den Einrichtungen arbeiten, weil sie das Virus nicht mehr übertragen können.

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Rund 3500 der insgesamt etwa 7500 Mitarbeiter in den 35 Kölner Seniorenheimen wurden bereits getestet, sagt Gerhard Wiesmüller, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts. „Wir bündeln die Auswertung der Tests, um den Heimen so schnell wie möglich Informationen zu geben, wer infiziert ist und wer arbeiten kann“, ergänzt Alex Lechleuthner, Leiter des Rettungsdiensts.

Studiengruppe erarbeitet Strategien für Lockerung des Besuchsverbots

Nach Worten von Wiesmüller trifft sich am Freitag erstmals eine Studiengruppe aus Mitarbeitern des Gesundheitsdezernats und der Uniklinik, um Strategien für eine langsame Lockerung des Besuchsverbots in Seniorenzentren zu erörtern. „Das Besuchsverbot“, betont SBK-Geschäftsführerin Gabriele Patzke, sei für die Bewohner und deren Angehörige „eine ganz harte Belastung“.