Städtische Bühnen KölnPlanung der Operntechnik abgeschlossen
Köln – Die städtischen Bühnen haben die Ausführungsplanung für die Haustechnik der Oper endgültig abgeschlossen. Es seien alle überarbeiteten und geprüften Pläne für die Haustechnik an die ausführenden Baufirmen übergeben worden, teilten die Bühnen mit. „Auch wenn auf dieser Baustelle nach jeder Zwischenzieldurchfahrt sofort die nächste Etappe beginnt: Diesen Meilenstein haben wir uns gemeinsam hart erkämpft“, sagte der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Ich bin sehr froh, dass diese Phase nun hinter uns liegt und danke noch einmal ausdrücklich allen Beteiligten für ihren großen Einsatz.“
Im Bereich Hochbau finden die Übergaben der Ausführungsplanung an die Bauunternehmen demnach derzeit statt, während sich bei der Bühnentechnik die Pläne noch in der Prüfung und in der Bearbeitung befinden würden. Da die Baumaßnahmen bei der Bühnentechnik bereits zu mehr als 90 Prozent abgeschlossen seien, habe die Ausführungsplanung in diesem Bereich vor allen Dingen eine dokumentarische Funktion.
Lüftungsanlagen montiert
Die Werk- und Montageplanung verzeichnete nach Angaben der Bühnen weitere Fortschritte, erste Planpakete seien bereits zur Montage freigegeben worden. „Eine zentrale Bedeutung haben hier die nun kontinuierlich stattfindenden technischen Klärungsgespräche zwischen den Firmen, den Planern und den Objektüberwachern, in denen die Details gemeinsam justiert werden“, so Streitberger. „Hier braucht es gutes Teamwork und vor allen Dingen eine systematische, Gewerke übergreifende interne Kommunikation, da es nun mit den vielen Firmen auch wesentlich mehr gemeinsame Schnittstellen untereinander gibt.“ Daraus ergebe sich eine Veränderung im Projekt, die sich erstmal einspielen müsse.
Die Demontage der bereits fehlerhaft verbauten Haustechnik sei intensiv im Gange. Die ersten Lüftungsanlagen seien bereits wieder neu montiert worden. Die Arbeiten an Rohbau und Estrich in Schauspielhaus, Oper und Kinderoper sei fortgeführt worden.
642 Millionen Euro Kosten
Zu der mit deutlich sichtbaren Mängeln behafteten neuen Klinkerfassade des Opernhauses wurde nach Auskunft der Bühnen ein Gutachten erstellt, das den Zustand aus denkmalpflegerischer Perspektive bewerte. Die Bühnen haben es gemeinsam mit den an der Ausführung beteiligten Firmen diskutiert. Das Ergebnis sei eine Lösung, die die Beseitigung der wesentlichen Mängel durch punktuelle Eingriffe ermöglichen soll.
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Die Kostenprognose für die Sanierung liegt bei 642 Millionen Euro zuzüglich 260 Millionen Euro für die Finanzierung. Als Termin für die Schlüsselübergabe bleibt das erste Quartal 2024 das Ziel.