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Architektur-Fakultät errichtete ModellhäuserTH Köln mit dem Deutschen Solarpreis 2024 ausgezeichnet

Lesezeit 2 Minuten
Eines der beiden prototypischen Holzhäuser, mit denen die TH Köln den Deutschen Solarpreis gewonnen hat.

Eines der beiden prototypischen Holzhäuser, mit denen die TH Köln den Deutschen Solarpreis gewonnen hat.

Die Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln hat zwei Modellhäuser errichtet – und dafür einen Preis erhalten.

Ein Projekt der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) ist mit dem Deutschen Solarpreis 2024 ausgezeichnet worden. Am Innovationsstandort des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes bei Lindlar hat die Fakultät für Architektur zwei prototypische Holzhäuser errichtet, mit denen vorhandener Raum so effizient wie möglich genutzt werden soll. Dabei wurden Solarflachziegel an den Fassaden sowie Photovoltaikmodule auf dem Dach angebracht. Beide Häuser haben eine Grundfläche von nur 30 Quadratmetern.

Ein Haus aus natürlichen Materialien, ein Haus mit moderner Technologie

Die Häuser bestehen aus standardisierten Elementen, die in einer Schreinerei angefertigt werden. Vor Ort seien dann nur noch wenige Personen für die Montage nötig, schreibt die Technische Hochschule. „Beide Modellhäuser stehen als Zukunftsmodelle für dynamisches Forschen, Arbeiten und Wohnen unter Einbeziehung einer nachhaltigen, zirkulären Wertschöpfung“, begründet die Jury des Solarpreises ihr Urteil.

Holzhaus-Prototyp der TH Köln

Eins der beiden Holzhäuser setzt auf natürliche Materialien.

Die beiden Prototypen sind mit unterschiedlichem Schwerpunkt errichtet worden: Das erste Haus setzt auf natürliche Materialien, unter anderem Holz und Lehm, und hat ein Gründach. Das zweite Haus wurde auf Grundlage eines technologiebasierten Konzepts entwickelt. Zu ihm gehören unter anderem eine Wärmepumpe, Kühl- und Heizdeckensegel sowie Photovoltaikmodule an den Wänden und auf dem Dach.

„Es ist uns gelungen, vielfältige Nutzungen mit einer flächensparenden und ressourcenschonenden Bauweise zu kombinieren und zudem gleich zwei verschiedene Experimentalbauten zu realisieren. Zudem lassen sich beide Häuser rückstandsfrei demontieren und Bauteile wiederverwenden“, sagt Prof. Marco Hemmerling von der Fakultät für Architektur der TH Köln, der das Projekt gemeinsam mit Doktorand Max Salzberger geleitet hat. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung für unser Projekt.“

Der Deutsche Solarpreis wird seit 1994 Menschen und Institutionen verliehen, die mit Initiativen und Projekten die Energiewende unterstützen. (tli)