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Innenstadt-Gymnasium vornKöln ist in NRW der Hotspot bei Unfällen auf dem Schulweg

Lesezeit 2 Minuten
Schulkinder auf dem Weg zur Schule.

Schulkinder sind auf dem Weg zur Schule besonders gefährdet. Ein Unfallschwerpunkt liegt rund um das Gymnasium Kreuzgasse. 

Sechs der elf NRW-Schulen mit den meisten Unfällen im Umkreis von Schulen liegen laut der Studie der Versicherung Allianz Direct in Köln.

Immer wieder ereignen sich Unfälle von Schülerinnen und Schülern auf dem Weg zur Schule und nach Hause. Dabei entpuppt sich Köln im NRW-weiten Vergleich als besonderer Unfallhotspot: Nach einer Studie der Versicherung Allianz Direct liegen sechs der elf Schulen mit den meisten Unfällen in Nordrhein-Westfalen in Köln. Untersucht wurden Unfälle im Umkreis von 400 Metern rund um die Schule.

Trauriger Spitzenreiter ist das Mädchengymnasium Marienschule in Münster mit 50 Unfällen innerhalb eines Jahres. Auf dem zweiten Platz liegt mit 45 Unfällen das Kölner Gymnasium Kreuzgasse. Bezogen auf die Anzahl von 200 Schultagen pro Jahr bedeutet dies, dass dort an mehr als jedem fünften Tag ein Unfall passiert.

Die Gemeinschaftsgrundschule Antwerpener Straße und das Areal um die Sülzer Schulen Schiller-Gymnasium und Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium belegten Platz vier der Unfallstatistik mit 39 Unfällen. Gefolgt vom Hans-Böckler-Berufskolleg mit je 37 Unfällen, der Integrierten Gesamtschule Innenstadt (Igis) sowie der Grüneberg-Schule mit 34 Unfällen. Die Zahlen beziehen sich allerdings auf das Jahr 2023. Das besonders heikle Areal im Triop-Park Vogelsang, wo derzeit gleich mehrere große weiterführende Schulen angesiedelt wurden und jeden Morgen untergebracht sind, taucht in der Statistik nicht auf. Auch die Schwere der Unfälle ist in der Studie nicht berücksichtigt.

Bezogen auf ganz Deutschland verzeichnete die Allianz Direct in ihrer Studie allein in dem untersuchten Jahr 53.592 Unfälle im Umkreis von 400 Metern um eine Schule. Dabei waren in 30.477 Fällen Schülerinnen und Schüler betroffen, die als Fahrradfahrer oder Fußgänger unterwegs waren. Am größten ist das Risiko demnach für Schülerinnen und Schüler, die als Fahrradfahrer unterwegs sind: Allein 22.038 der Unfallbeteiligten waren Fahrradfahrer. Von der Unfallart her kam die Kollision mit einem einbiegenden, abbiegenden oder kreuzenden Fahrzeug am häufigsten vor.

Allianz Direct hat die Analyse mithilfe einer Openstreetmap-Datei für Deutschland durchgeführt und sie entsprechend nach Schulen gefiltert.