Der Weg zu den Schulen im Vogelsanger Triotop-Park wird endlich entschärft. Die Stadt öffnet einen bisher unpassierbaren neuen Weg für Radfahrer.
Straße wird geöffnet„Gott sei Dank, endlich!“ – Der Schulweg nach Köln-Vogelsang wird sicherer
![Blick auf einen Radweg, der](https://static.ksta.de/__images/2025/02/06/b1bef6ad-ed2b-4653-98fd-327791ff213f.jpeg?q=75&q=70&rect=0,209,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=354072d5c80b74d9759447c0228e2208)
Noch endet der Fuß- und Radweg an der Grundstückskante der Gesamtschule Wasseramselweg.
Copyright: Hans-Willi Hermans
Als Tagesordnungspunkt 9.3. bei der letzten Sitzung des Ehrenfelder Bezirksparlaments an der Reihe war, fragte Bezirksbürgermeister Volker Spelthann (Grüne) wie gewohnt, ob jemand Stellung nehmen möchte. Martin Berg, Fraktionsvorsitzender der CDU, meldete sich zu Wort, beließ es aber bei dem Stoßseufzer: „Gott sei Dank, endlich!“, und erhielt dafür breite Zustimmung. Seit mindestens zehn Jahren, seit über die Ansiedlung einer Gesamtschule im Gewerbegebiet Triotop diskutiert wird, hatte die Bezirksvertretung immer wieder eine sichere zweite Zuwegung für die Schüler gefordert. Nun liegt der „Baubeschluss für die provisorische Herstellung des Teichrohrsängerwegs“ vor.
Wohl nicht zuletzt unter dem Eindruck der heftigen Proteste von Eltern und Lehrern in den vergangenen Monaten, reklamiert das Amt für Straßen und Radwegebau nun gleich eine besondere „Dringlichkeit“ für seine Vorlage. Nun, nachdem nicht nur die Gesamtschule Wasseramselweg ihren Neubau bezogen hat, sondern gleich drei weitere Gesamtschulen auf dem Gelände angesiedelt wurden – wenn auch „nur“ vorübergehend. Schon seit Jahren befinden sich außerdem die Aktive Schule Köln, die Kindertagesstätte Erdmännchen und der Spielecircus im Gewerbe- und Landschaftspark.
Verbindung zum neuen Kreisverkehr soll „provisorisch“ geöffnet werden
Bislang konnten die Kinder und Jugendlichen, wenn sie mit dem Rad oder zu Fuß von der S-Bahn-Haltestelle „Technologiepark“ unterwegs waren, ihre jeweiligen Einrichtungen nur über den engen, gefährlichen Girlitzweg mit seinen schmalen Gehwegen und dem Zweirichtungsverkehr erreichen. Deshalb soll jetzt die auf einigen Karten als Teichrohrsängerweg längst eingezeichnete, in der Realität aber durch Zäune versperrte Verbindung zwischen Girlitzweg und dem Grundstück der Gesamtschule Wasseramselweg sowie weiter zum neuen Kreisverkehr Wasseramselweg/Am Wassermann „provisorisch hergestellt“ werden.
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![Neuer Zebrastreifen über den Girlitzweg an der Einmündung in die Straße Am Wassermann, Triotop und Schulcampus beginnen hier.](https://static.ksta.de/__images/2024/08/20/b27400d7-1c2d-4921-b374-a22f41dc22ee.jpeg?q=75&q=70&rect=0,209,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=0c9884b44f81432cbac295dc444b93b3)
Neuer Zebrastreifen über den Girlitzweg an der Einmündung in die Straße Am Wassermann, Triotop und Schulcampus beginnen hier.
Copyright: Hans-Willi Hermans
„Provisorisch“ heißt in diesem Fall, dass die neue Verbindung zunächst ausschließlich Radfahrern und Fußgängern zugutekommen soll, der vorgesehene endgültige Ausbau als vollwertige Straße zur Erschließung der dort ansässigen Handwerksbetriebe und der Veranstaltungshalle dagegen steht noch in den Sternen und wird wohl vorerst auch dort bleiben. Für Kinder, Eltern und Lehrer aber ist wichtig: Laut Verwaltung soll die Rad- und Fußwegeverbindung zum Beginn des kommenden Schuljahres stehen.
Stadt Köln hat Flächen gekauft
Nachdem die Stadt mittlerweile Privateigentümern die nötigen Flächen abgekauft hat, wird der vor wenigen Monaten angelegte erste Abschnitt des Rad- und Fußwegs, der derzeit noch am Zugang zur Turnhalle der Gesamtschule Wasseramselweg endet, in östlicher Richtung weitergeführt. Von der Straße, die dort vor allem von Mitarbeitern der Betriebe genutzt wird, soll ein 3,50 Meter breiter Streifen für Radfahrer und Fußgänger durch eine Markierung abgetrennt werden. An diese Straße schließt sich ein asphaltierter Weg an, der jetzt noch von einem Zaun versperrt ist. Der soll entfernt werden, der Weg wird eine zusätzliche Asphaltschicht bekommen und ist dann ausschließlich dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten. Poller sollen den Kraftverkehr fernhalten.
Noch weiter östlich trifft dieser Weg auf einen etwa sechs Meter breiten Stichweg, der von der Vitalisstraße aus Richtung Westen führt und ebenfalls zur Erschließung von Unternehmen dient. Weil dort „reger Fahrzeugverkehr“ herrscht, wie es in der Vorlage heißt, wird der Fuß- und Radverkehr in diesem Abschnitt durch einen Gitterzaun abgetrennt und separat geführt. Bauliche Maßnahmen wie Asphaltierungen sind notwendig.
Im Bereich der Einmündung in Vitalisstraße und Gelbspötterweg schließt der Geh- und Radweg an die vorhandene Wegeführung an. Dafür müssen zwei Bäume gefällt werden, für die Ausgleichspflanzungen vorgesehen sind. Beleuchtet wird die provisorische Version des Teichrohrsängerwegs von neun Mastleuchten, für die die Rhein-Energie Kosten in Höhe von 24.000 Euro veranschlagt. Die Herstellung des Weges soll 197.250,00 Euro kosten.