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Unterstützung für 120 InitiativenKämpgen-Stifung stellt jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung

Lesezeit 2 Minuten
Ingrid Hilmes engagiert sich als Stiftungsmanagerin für die gesellschaftliche Teilhabe beeinträchtigter Menschen.

Ingrid Hilmes engagiert sich als Stiftungsmanagerin für die gesellschaftliche Teilhabe beeinträchtigter Menschen.

Diplom-Heilpädagogin und Betriebswirtin Ingrid Hilmes ist Stiftungsmanagerin bei der Kämpgen-Stiftung. Doch wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?

Was macht eine Stiftungsmanagerin? Und wie wird man das? Ingrid Hilmes kann diese Fragen beantworten. Hilmes, Diplom-Heilpädagogin und Betriebswirtin für soziale Berufe, ist als Geschäftsführerin und Stiftungsmanagerin für die Kämpgen-Stiftung tätig.

Die Einrichtung engagiert sich seit mehr als 40 Jahren für Menschen mit Behinderungen. „Das ist kein explizierter Beruf, sondern eine Qualifikation, die zu einer Tätigkeit begleitend erworben werden kann“, erklärt die gebürtige Emsländerin. Zuvor hatte Hilmes unter anderem in einem Wohnhaus für Menschen mit geistigen Behinderungen gearbeitet.

Die Managerin spricht nicht gerne in der ersten Person, sondern betont die Unverzichtbarkeit des Teams an ihrer Seite. „Wir sind dafür da, um neue Ideen anzustoßen“, so die Wahlkölnerin.

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Stiftung stellt jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung

Zu den Unterstützungsmaßnahmen gehören unter anderem die Lebenshilfe Köln und deren vielfältige Selbsthilfeangebote sowie der Verein Kunststück Familie. Dort werden Kinder und Jugendliche aus belasteten Familien gefördert. Jährlich stellt die Stiftung für circa 120 Initiativen bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summen bewegen sich zwischen 500 und 150.000 Euro.

Zum Spektrum der Maßnahmen zählen auch kurzfristige Anfragen. So fand beispielsweise eine Gruppe junger Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ihren Weg zum Musikfestival Rock am Ring. Nicht die Ticketkosten, sondern besondere Mobilitätskriterien für Anreise, Aufenthalt und Rückfahrt waren dabei die Herausforderung.

Langfristige Projekte, etwa das inklusive Sommerblutfestival mit Darbietungen aus den Genres Tanz, Theater, Musik, Fotografie und Malerei sind ebenfalls Nutznießer der Zuwendungen. 2023 verwirklichte die Kölner Schauspielschule der Keller mit Fördergeldern den ersten professionellen Ausbildungsgang für Personen mit geistigen Behinderungen.

Hilmes ist Beraterin bei der Verteilung von Stiftungsgeldern

„Ich sehe mich in erster Linie als Beraterin bei der Verteilung von Geldern. Das entscheide ich nicht alleine“, erklärt Hilmes. Ihren Arbeitsalltag füllen vor allem Besuche bei den Förderpartnern aus, um in persönlichen Gesprächen herauszufinden, welche Bedürfnisse bestehen. Grundvoraussetzung für ihren Job sind laut Hilmes empathisches Zuhören, Kreativität sowie kritisches Denken. „Mitzuerleben, wie aus einer Idee Realität wird, ist kaum in Worte zu fassen. Ich bin glücklich, solch einen Job ausüben zu dürfen“, sagt Ingrid Hilmes.

Die Kämpgen-Stiftung wurde 1983 vom Kölner Unternehmerehepaar Hanni und Clemens Kämpgen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen gegründet. Das Förderspektrum umfasst die Bereiche Wohnen, Bildung, Mobilität, Gesundheit, Arbeit sowie Kultur und Sport.


Informationen/Kontakt: Hohenstaufenring 29-37, 50674 Köln, 0221 9312010, www.kaempgen-stiftung.de