Bereits am Montagabend wurde die erste Hochwassermarke in Köln erreicht.
Pegel steigt schnellHochwasser-Welle erreicht Köln – So sind die Prognosen
Nach den schweren Unwettern in Teilen von Süddeutschland kommt auch auf Köln eine Hochwasserwelle zu. Am Dienstagmorgen um 6.15 Uhr lag der Pegelstand mit 6,42 Metern 70 Zentimeter über dem Wert vom Vortag. Am Dienstagmittag waren dann bereits 6,67 Meter erreicht. Die erste Hochwassermarke von 6,20 Meter, bei der erste Einschränkungen für die Schifffahrt gelten, wurde am Montagabend überschritten.
Und auch danach soll der Pegel weiter steigen, wie sowohl die Hochwasserschutzzentrale Rheinland-Pfalz als auch die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) Köln mitteilen.
Schwere Unwetter: Hochwasserwelle erreicht Köln
Laut Prognosen könnte der Pegel maximal auf etwa 7,50 Meter steigen, einige Modelle gehen aber von einem deutlich geringen Pegel aus. So rechnet die StEB mit einem Höchststand am Mittwoch mit unter 7,20 Metern.
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Köln sei auf das Hochwasser gut vorbereitet, heißt es bei der Stadt. Alle erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen würden planmäßig umgesetzt. So wurden bereits Fenster- und Türverschlüsse in Rodenkirchen gesichert. Der dortige Steg am Bootshaus MS Rodenkirchen ist aufgebaut. Das Hubtor in der Kirchstraße Rodenkirchen ist am Montagnachmittag aufgebaut werden. Weitere Maßnahmen erfolgten in Abhängigkeit vom Wasserstand, berichtet StEB-Sprecherin Birgit Konopatzki.
Bereits gesperrt sind Fuß- und Radwege nahe des Rheinufers, zum Beispiel der Rheinboulevard, der Parkplatz an der Bastei und der Leinpfad in Rodenkirchen.
Das Hochwasser dürfte aber vergleichsweise schnell vorbeigehen. Die Wasserstände an Main und Neckar haben laut StEB ihren Höchststand erreicht; die weiteren Wasserstände fallen. Für die nächsten Tage sind zudem keine Niederschlagsmengen im Rheineinzugsgebiet vorhergesagt, die größere Auswirkungen auf den Kölner Pegel haben.
Regelmäßig aktualisierte Wasserstandsvorhersagen sind auf der Internetseite der StEB unter: www.steb-koeln.de zu finden. Dort gibt es auch eine kostenlose Online-Beratung, wie Kölnerinnen und Kölner ihr Gebäude vor Überflutungen durch Hochwasser, Grundhochwasser und bei Starkregen schützen können. (jan)